Zündmodul - Phase I:Firmware aufspielen: Unterschied zwischen den Versionen

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Da nicht jeder die Möglichkeit besitzt, den Bootloader aufzuspielen (dafür ist wie gesagt spezielle Hardware erforderlich), ist der angesprochene Bootloader bei von uns bezogenen Bauteilen von uns schon aufgespielt - daher ist der zweite (und in den meisten Fällen ausreichende) Schritt hier zuerst beschrieben.
 
Da nicht jeder die Möglichkeit besitzt, den Bootloader aufzuspielen (dafür ist wie gesagt spezielle Hardware erforderlich), ist der angesprochene Bootloader bei von uns bezogenen Bauteilen von uns schon aufgespielt - daher ist der zweite (und in den meisten Fällen ausreichende) Schritt hier zuerst beschrieben.
  
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{{Achtung|Firmwares für Phase I-Zündmodule erhalten Sie [[Zündmodul_-_Phase_I:Dateien|hier]].}}
  
 
== Update der Modulfirmware bei von uns bezogenen Platinen ==
 
== Update der Modulfirmware bei von uns bezogenen Platinen ==

Version vom 6. August 2016, 00:35 Uhr

Diese Anleitung bezieht sich auf Phase I-Zündmodule, welche vor April 2014 ausgeliefert wurden. Seitdem werden nur noch Phase I.1-Module ausgeliefert. Für diese neue Variante ist hier eine eigene Anleitung verfügbar.

Damit das Zündmodul funktioniert, muss der enthaltene Mikrocontroller mit der entsprechenden Software bespielt werden. Diesen Prozess bezeichnet man als "flashen".

Grundsätzlich erfolgt das Aufspielen der Firmware in zwei Schritten: Im ersten wird ein sogenannter Bootloader über einen speziellen Hardware-Programmieradapter aufgespielt; im zweiten Schritt folgt die eigentliche Modulfirmware über den bereits installierten Bootloader. Für letzteres ist nur ein PC mit einem angeschlossenen Commander, Mini-Commander oder PC-Adapter erforderlich.

Da nicht jeder die Möglichkeit besitzt, den Bootloader aufzuspielen (dafür ist wie gesagt spezielle Hardware erforderlich), ist der angesprochene Bootloader bei von uns bezogenen Bauteilen von uns schon aufgespielt - daher ist der zweite (und in den meisten Fällen ausreichende) Schritt hier zuerst beschrieben.

Firmwares für Phase I-Zündmodule erhalten Sie hier.

Update der Modulfirmware bei von uns bezogenen Platinen

(Für diese Anleitung wird das Tool "Bootloader control" benötigt, welches hier heruntergeladen werden kann).
Bitte lesen Sie die Anleitung zuerst durch, bevor Sie sie Schritt für Schritt befolgen!
Zuerst wird der Commander, Mini-Commander oder PC-Commander an den PC angeschlossen und in den PC- oder USB-Modus versetzt (Commander: unterster Knopf im Hauptmenü, Mini-Commander: Menüeintrag "USB-Modus"). Anschließend wird das zu bespielende Zündmodul per Kabel mit dem Modulbus-Ausgang des Adapters verbunden (Achtung: Es ist wichtig, dass dies geschieht, nachdem der Adapter bereits angeschlossen ist um das Modul nicht einzuschalten. Sollte das Modul eingeschaltet sein, müssen sie es vorher ausschalten!). Anschließend wird das Bootloader-Control-Tool gestartet. Der richtige serielle Anschluss sollte (sofern alle Treiber installiert sind) automatisch erkannt werden. Ansonsten müssen Sie den richtigen Anschluss manuell wählen. Nun wird unter (2) die Firmwaredatei von der lokalen Festplatte ausgewählt.

Das Update wird gestartet, indem das Modul über den Magnetkontakt eingeschaltet und der Magnet dauerhaft am Einschalter gehalten wird. Nach ca. 5 Sekunden erscheint der Text "Bootloader enabled." im Display (sollte kein Display vorhanden sein, so ist mindestens 6 Sekunden zu warten). Bei neueren Modulen (ab ca. Juni 2012) beginnt außerdem die LED schnell zu blinken.
Starten Sie nun - während Sie mit dem Magneten immer noch den Einschalter betätigen - den Upload-Prozess. Nach weiteren 4-5 Sekunden (oder wenn das Display des Moduls die übertragenen Bytes anzeigt) können Sie den Magnet vom Einschaltkontakt entfernen. Die Firmware wird jetzt aufgespielt und das Modul anschließend neu gestartet.

Achtung: Es kann es vorkommen, dass aufgrund einer falschen Konfiguration mit dem PC-Commander verbundene Module grundsätzlich eingeschaltet werden (und sich nicht abschalten lassen). In diesem Fall befolgen Sie bitte die bereitgestellte Anleitung um dies zu beheben.


Aufspielen des Bootloaders (oder ebenfalls der Modulfirmware)

Achtung: Diese Prozedur ist bei erstmaliger Inbetriebnehmen eines "jungfräulichen" Mikrocontrollers auf jeden Fall erforderlich. Die von uns zu beziehenden Teile sind bereits vorkonfiguriert, so dass dieser Schritt NICHT ERFORDERLICH ist.

Das Aufspielen des Bootloaders ist etwas komplizierter und erfordert einen ISP-fähigen Programmieradapter nebst der entsprechenden Software. Wir empfehlen den Atmel AVRISP mkII-Adapter, da dieser auch das PDI-Protokoll unterstützt, welches für das Aufspielen der Commander- und Audiomodul-Firmware erforderlich ist.

Der Programmieradapter wird an das Modul angeschlossen. Jetzt wird mittels eines Magneten der Einschaltkontakt des Moduls betätigt und gehalten. Nun wird der Programmierprozess gestartet. Während des gesamten Prozesses muss der Einschaltkontakt betätigt werden, um die Stromversorgung sicher zu stellen.

Wenn die Programmierung abgeschlossen ist, müssen noch die Fusebytes über das Programmiertool (und erneutem "Festhalten" des Eischaltkontaktes) gesetzt werden. Der Mikrocontroller muss auf einen Bootloader-Start von Adresse 0x7000 eingerichtet werden. Außerdem muss der JTAG-Anschluss deaktiviert, die Taktversorgung auf ein externes Quarz (Chrystal, NICHT Oscillator!) eingestellt, und die COMPMODE-Fuse abgeschaltet werden. Weiterhin wird empfohlen, die EESAVE- und die BODEN-Einstellung zu aktivieren. Auf keinen Fall darf die SPIEN-Fuse verändert werden. Andernfalls ist eine Programmierung über den Programmieradapter nicht mehr möglich!

Statt des Bootloaders kann auch eine Modulfirmware direkt aufgespielt werden; in dem Fall ist die BOOTRST-Fuse natürlich nicht zu aktivieren.


Aufspielen der Grundkonfiguration

Das Aufspielen der Grundkonfiguration geht mit dem Aufspielen des Bootloaders einher. Zur Erzeugung einer entsprechenden Programmierdatei wenden Sie sich bitte an uns, da für die Vergabe einer individuellen Modul-ID ein entsprechende Kodierung genutzt werden muss.