Audiomodul:Bedienungsanleitung: Unterschied zwischen den Versionen

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:* '''Backlight'''
 
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:: Es kann eingestellt werden, wie lange die Display-Beleuchtung nach der letzten Eingabe aktiv bleibt. 0 = Dauerhaft An
 
:: Es kann eingestellt werden, wie lange die Display-Beleuchtung nach der letzten Eingabe aktiv bleibt. 0 = Dauerhaft An
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:: Ermöglicht die Änderung des eingestellten Dateinamens. Hoch/Runter zum Ändern des Buchstabens (A-Z, 0-9, -) , Links/Rechts zum Ändern der Position.
 
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:: Setzt verschiedene benutzerdefinierte Einstellungen zurück
 
:: Setzt verschiedene benutzerdefinierte Einstellungen zurück
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Die rote Farbe der LED (in Mischung mit grün eventuell als orange sichtbar) zeigt unabhängig von der grünen LED an, dass das Modul scharf geschaltet ist (konstant eingeschaltet) oder ein Fehlerzustand vorliegt (blinkend).
 
Die rote Farbe der LED (in Mischung mit grün eventuell als orange sichtbar) zeigt unabhängig von der grünen LED an, dass das Modul scharf geschaltet ist (konstant eingeschaltet) oder ein Fehlerzustand vorliegt (blinkend).
 
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= Anlernen =
 
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Zum Anlernen selbst ist je nach Sender ein unterschiedliches Vorgehen notwendig, dies lesen Sie bitte in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Senders (bzw. des PC-Plugins) nach.
 
Zum Anlernen selbst ist je nach Sender ein unterschiedliches Vorgehen notwendig, dies lesen Sie bitte in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Senders (bzw. des PC-Plugins) nach.
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== Standardpasswort ==
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Das Modulpasswort lautet in der Grundeinstellung ab Firmware 1.1.3 (vom 24.06.2012) "0000", vorher war das Standardpasswort leer.
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= Wiedergabe von Audio =
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Das Audiomodul kann Wave-Dateien (PCM, 44 oder 48 kHz) oder modifizierte MP3-Dateien mit beliebigen Bitraten abspielen. Trotzdem sollten vornehmlich Wave-Dateien benutzt werden, um eine hohe Abspielqualität zu gewährleisten (das ist aber ein Thema über welches hervorragend gestritten werden kann). In beiden Fällen ist ein Vor- und Zurückspringen innerhalb der Datei vom Commander aus ohne weiteres möglich und wird automatisch an den Ablauf einer Show angepasst.
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Die Dateien werden vor der Show auf eine SD-Karte gespeichert, vom Sender aus erfolgt dann die Auswahl der richtigen Musikdatei automatisch oder über die Einstellungen des Audiomoduls. Aufgrund der teils enormen Dateigrößen können hier auch SDHC-Speicherkarten benutzt werden. Vor der Verwendung einer neuen SD-Karte sollte diese mehrfach mit dem Audiomodul getestet werden, da sich trotz des eigentlich genau definierten Zugriffstandards für SD-Karten einige Hersteller leider nicht exakt daran halten und es somit zu Problemen kommen könnte, die natürlich am besten vor dem Live-Einsatz des Moduls festgestellt werden sollten. Der Dateiname der Musikdatei wird vom Commander aus fernprogrammiert, so dass mehrere Musikdateien für eine Show auf der SD-Karte verbleiben können.
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Der Musikstart erfolgt automatisch synchron mit dem Start des Feuerwerks. Während der Show wird die Abspielposition auch an eventuelle Sprünge im Ablauf (z.B. wegen einer externen SMPTE-Synchronisation) ständig angepasst. Lokale Eingriffe und Bedienhandlungen sind am Audiomodul nur per Magnetstift möglich (so das Fremdbedienungen ausgeschlossen sind), während des Ablaufs einer Show sind diese Funktionen jedoch auf das Anpassen der Abspiellautstärke (und das Ein- und Auscchalten) reduziert. Vor der Show kann über die lokale Bedienung des Audiomoduls oder vom Commander aus eine Vorhör-Funktion aktiviert werden, welche die aktuell geladene Musikdatei wie später während des Verlaufs der Show abspielt. So kann der verantwortliche Tontechniker den Pegel aufnehmen und die Tonanlage darauf einstellen.
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== Dateiformate ==
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Das Audiomodul kann Wave-(PCM-)Dateien mit 44,1 kHz und 48 kHz Sampling-Rate und einer Sampling-Tiefe von 16 Bit und maximal zwei Kanälen abspielen. Eine Positionierung (Springen) innerhalb der Datei ist mit einer Genauigkeit von unter einer Millisekunde möglich, so dass die Musik immer optimal zur ablaufenden Show synchronisiert wird.
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MP3-Dateien mit Samplingraten von 44,1 kHz und 48 kHz und Bitraten zwischen 128 und 320 kBit/Sekunde (CBR oder VBR) werden ebenfalls unterstützt. Aufgrund der Tatsache, dass sich die einer Zeit zugehörige Position innerhalb der Datei anders als bei Wave-Dateien nicht direkt über bekannte Informationen wie die Bitrate berechnen lässt (diese kann sich beim VBR-Format ändern) und genaue Sprünge innerhalb der Musik daher unmöglich wären, '''müssen MP3-Dateien zunächst in das [[M3D-Format]] umgewandelt werden'''. Dabei werden der Datei am Anfang zusätzliche Informationen für genaue Sprünge innerhalb der Audiodaten hinzugefügt, so dass dann auch bei MP3-Dateien eine genaue Positionierung auch mitten in der Show auf max. 100 Millisekunden genau erreicht werden kann. Eine genauere Positionierung ist aufgrund des Aufbaus des MP3-Formates nicht möglich (falls diese erforderlich ist, sollte auf das Wave-Format zurück gegriffen werden).
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== Dateinamen ==
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Das Audiomodul unterstützt Dateinamen im DOS 8.3-Format (8 Zeichen Dateiname plus 3 Zeichen Erweiterung, z.B. TESTWAVE.WAV oder FEUERWER.M3D). Auf einer einzelnen SD-Karte können sich mehrere Musikdateien befinden. '''Dem Audiomodul wird vom Sender aus der Dateiname (ohne Erweiterung) der zu ladenden Musikdatei mitgeteilt.''' Angegeben wird dabei nur der erste Teil des Dateinamens, also z.B. "FEUERWER" für FEUERWER.WAV oder FEUERWER.M3D. Das Audiomodul sucht auf der SD-Karte selbstständig nach passenden Audiodateien, wobei Wave-Dateien vor M3D-Dateien bevorzugt werden (im Beispiel würde FEUERWER.WAV geladen; wenn diese Datei nicht existiert wird nach FEUERWER.M3D gesucht).
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In der Grundeinstellung wird nach einer Audiodatei TEST.* gesucht (also TEST.WAV oder TEST.M3D). Wenn Sie das Audiomodul nach Erhalt testen möchten, können Sie die Musikdatei entsprechend nennen oder den Dateinamen manuell anpassen.

Aktuelle Version vom 16. Mai 2015, 21:20 Uhr

Links zum Audiomodul:   → Kurzbeschreibung   → Bedienungsanleitung   → FAQ   → Pläne und Dateien   → Aufbauanleitung   → Preisliste


Ein/Ausschalten

Zum Einschalten des Audiomoduls berühren Sie die mit "ON" bezeichnete Funktionsfläche rechts vom Display. Das Audiomodul schaltet sich nun ein. Zum späteren Ausschalten berühren Sie erneut die Funktionsfläche "ON" und halten Sie den Magnetstift dort für länger als eine Sekunde. Die Displaybeleuchtung und die LED erlöschen. Auf dem Display erscheint "Turning off". Entfernen Sie nun den Magnetstift. Das Zündmodul wird ausgeschaltet.
Falls das Modul z.B. durch eine unvollständig aufgespielte Firmware nicht mehr reagieren sollte, kann es im Normalfall über einen Notfall-Mechanismus trotzdem abgeschaltet werden. Dazu halten Sie die "ON"-Funktionsfläche mit dem Magnetstift für mehr als 10 Sekunden.

Bedienfeld

Das Bedienfeld links des Displays enthält fünf verschiedene Funktionsflächen. Über diese können Sie einen Punkt in einem Menü auswählen sowie einen einzugebenen Wert erhöhen/erniedrigen. Im Grundzustand des Moduls (außerhalb des Menüs) haben die Tasten die folgende Bedeutung:

Taste Funktion
Hoch Lautstärke erhöhen in 1 dB-Schritten
Runter Lautstärke vermindern in 1 dB-Schritten
Links Abspielposition 30 Sekunden zurück oder (bei langem Halten): Vorhören stoppen
Rechts Vorhören starten oder Abspielposition 30 Sekunden vorwärts; bei langem Halten: Abspielposition auf Anfang
OK Menü aufrufen; während des Abspielens: Zweiten Bildschirm mit Statusinfos anzeigen

Auf der rechten Seite oben befindet sich die Ein- bzw. Ausschaltfläche. Diese Fläche können Sie auch benutzen, um die Hintergrundbeleuchtung des Displays zu aktivieren (kurz antippen).

Display

Im großen Display mit 132 x 32 Pixeln werden im Grundzustand verschiedene Systemzustände angezeigt. Die Anzeige wechselt dabei je nach Systemzustand (Grundzustand, scharf geschaltet) und kann im Abspielmodus über die Betätigung der Funktionsfläche OK umgeschaltet werden (Bild 1). Hier eine Auswahl der

Grundzustand

Im Grundzustand zeigt das Modul Informationen zur geladenen Audiodatei und den Systemparametern im Wechsel (Bild 1 und 2). Oben links wird der Abspielzustand angezeigt, darunter der aktuelle Batteriestand. Rechts daneben werden Informationen zum Abspielmodus (Kopfhörer: Vorhören, Uhr: Showzeit) und zur Funkreichweite (Bild 3). In der oberen Zeile wird groß die aktuelle Abspielposition und darunter die noch verbleibende Restzeit angezeigt. In der unteren Zeile folgt die Anzeige zur Abspiellautstärke, welche sich direkt über die Hoch/Runter-Tasten einstellen lässt.

Systemparameter

Im Wechsel mit dem Grundzustand (während des Abspielens durch Halten der OK-Taste) werden in einem zweiten Bild (Bild 2) die wichtigsten Systemparameter angezeigt. In der oberen Zeile wird die eingestellte Modulnumer und der Systemcode angezeigt, in der zweiten Zeile die ID des Geräts. Darunter folgt die Angabe der eingestellten Musikdatei und darunter Systemmeldungen wie hier die Datenübertragungsrate beim Abspielen. Rechts wird wärend des Abspielens der Füllstand des eingebauten Datenpuffers eingeblendet welcher sich nur zum Ende des Abspielens leeren sollte.

Scharf-Modus

Im Scharf-Modus leuchtet die LED in rot und der Vorhörmodus wird automatisch abgebrochen falls er noch aktiv ist. Die rote LED kann auch als Hinweis für den Tontechniker dienen, dass der entsprechende Audiokanal am Mischpult auf gezogen werden muss.

Schlaf-Modus

Während sich ein Audiomodul im Schlaf-Zustand befindet, werden konstant seine Modulnummer und die Modul-ID angezeigt, so dass das Modul weiterhin einfach identifiziert werden kann.


Ortsbedienung

Die Vor-Ort-Bedienung erfolgt menügeführt. Der Aufruf des Menüs erfolgt über die OK-Taste während das Modul nicht im Abspielmodus ist. Ein Menüeintrag wird über die Hoch/Runter-Tasten ausgewählt und per OK bestätigt. In jedem Menü gibt es einen Eintrag, über welchen das Menü wieder verlassen werden kann. Dieser befindet sich meist an erster Stelle jedes Menüs.

Im Falle einer Eingabe/Auswahl kann die aktuelle Selektion (der ausgewählte Wert) über Hoch/Runter verändert werden. Die nächste Eingabestelle wird, im Fall von numerischen Eingaben, über die "Rechts"-Taste ausgewählt. Wenn die Eingabe abgeschlossen ist, wird die OK-Taste betätigt um die Eingabemaske zu verlassen.

Menüstruktur

Auf die folgende Menüstruktur kann zugegriffen werden. Die Liste bezieht sich jeweils auf die aktuellste Firmware-Version.

  • Energy..
  • Enter sleep mode
Das Modul wird schlafen gelegt. Es kann über den Einschaltbutton wieder geweckt werden.
  • Turn off module
Das Modul wird abgeschaltet.
  • Protect battery
Schaltet den Batterieschutz an und aus (automatisches Abschalten bei niedrigem Akkustand)
  • Calibr. battery
Die Batteriespannung kann kalibriert werden. Hierzu muss die separat gemessene Batteriespannung eingegeben werden.
  • Deep dischg
Tiefentladungszähler. Gibt an, wie oft die Batterie tiefentladen wurde. Auswählen des Menüeintrags zum Zurücksetzen des Zählers.
  • Module settings..
  • Module nr
Modulnummer kann eingestellt werden
  • Release module
Das Modul wird freigegeben, ein neuer Systemschlüssel kann per Kabel programmiert werden
  • Radio settings..
  • Radio channel
Der Funkkanal kann eingestellt werden
  • Max. volume..
Erlaubt das Einstellen der maximal zulässigen Lautstärke. Diese Einstellung sollte vom angeschlossenen Ton-Equipment abhängig gemacht werden.
  • Music offsets..
Erlaubt das Einstellen eines Zeitversatzes zwischen der Showzeit und der Abspielzeit. Die Abweichung kann entweder manuell eingegeben werden oder über die Entfernung zum Publikum berechnet werden.
  • SMPTE offsets..
Erlaubt das Einstellen eines Zeitversatzes zwischen der Showzeit und der SMTPE-Zeit.
  • Backlight
Es kann eingestellt werden, wie lange die Display-Beleuchtung nach der letzten Eingabe aktiv bleibt. 0 = Dauerhaft An
  • Change filename..
Ermöglicht die Änderung des eingestellten Dateinamens. Hoch/Runter zum Ändern des Buchstabens (A-Z, 0-9, -) , Links/Rechts zum Ändern der Position.
  • Reset settings
Setzt verschiedene benutzerdefinierte Einstellungen zurück
  • Battery
Dient zum genauen Ablesen der aktuellen Batteriespannung
  • Module tests..
  • Full module test
Führt einen vollständigen Modultest durch. Beobachten Sie das bzw. folgen Sie den Anweisungen auf dem Display.
ACHTUNG: Während der Test läuft kann das Zündmodul nicht bedient werden. Teilweise wird das Display flackern bzw. keine entsprechenden Informationen ausgeben - das ist normal. Sollten Sie einige Tests überspringen wollen, so tun Sie dies mit dem Einschaltknopf. Bei der anschließenden Auswertung sollten sämtliche nicht-übersprungene Tests den Status "OK" liefern.
  • Write test protocol
Gibt das konkrete Testprotokoll auf dem Modulbus aus. ACHTUNG: Hierfür wird ein reines Textformat benutzt, welches nur über ein Terminal-Programm und einen Sender gelesen werden kann. Für Details kontaktieren Sie uns bitte.
  • Pin control
Erlaubt es, einzelne Ausgänge des Mikrocontrollers von Hand zu steuern. Benutzen Sie diese Funktion nur, wenn Sie wissen, was sie tun!


Anlernen

Jedes Zündmodul muss vor der Verwendung mit einem Sender an diesen angelernt werden. Beim Anlernen werden wichtige Systemparameter wie z.B. der Systemschlüssel und der Systemcode des jeweiligen Senders in das Zündmodul übertragen, so dass anschließend eine sichere und fälschungssichere Funkkommunikation möglich ist.

Wenn der Systemschlüssel beim Anlernen bereits korrekt gesetzt ist (z.B. innerhalb einer Firma, wo alle Geräte den gleichen Schlüssel benutzen), ist keine Kabelverbindung notwendig, sondern das Anlernen kann über die Funkverbindung, z.B. auch nach dem Aufbau der Show, durchgeführt werden.

Wenn ein Modul z.B. von einem Kollegen ausgeliehen wurde, der sinnvoller Weise einen unterschiedlichen Systemschlüssel benutzt, muss für den Anlernvorgang eine Kabelverbindung zum Zündmodul bestehen, da dann der sensible Systemschlüssel übertragen wird, welcher bei der Benutzung einer Funkverbindung sonst abgehört werden könnte.


Zum Anlernen selbst ist je nach Sender ein unterschiedliches Vorgehen notwendig, dies lesen Sie bitte in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Senders (bzw. des PC-Plugins) nach.

Standardpasswort

Das Modulpasswort lautet in der Grundeinstellung ab Firmware 1.1.3 (vom 24.06.2012) "0000", vorher war das Standardpasswort leer.

Wiedergabe von Audio

Das Audiomodul kann Wave-Dateien (PCM, 44 oder 48 kHz) oder modifizierte MP3-Dateien mit beliebigen Bitraten abspielen. Trotzdem sollten vornehmlich Wave-Dateien benutzt werden, um eine hohe Abspielqualität zu gewährleisten (das ist aber ein Thema über welches hervorragend gestritten werden kann). In beiden Fällen ist ein Vor- und Zurückspringen innerhalb der Datei vom Commander aus ohne weiteres möglich und wird automatisch an den Ablauf einer Show angepasst.

Die Dateien werden vor der Show auf eine SD-Karte gespeichert, vom Sender aus erfolgt dann die Auswahl der richtigen Musikdatei automatisch oder über die Einstellungen des Audiomoduls. Aufgrund der teils enormen Dateigrößen können hier auch SDHC-Speicherkarten benutzt werden. Vor der Verwendung einer neuen SD-Karte sollte diese mehrfach mit dem Audiomodul getestet werden, da sich trotz des eigentlich genau definierten Zugriffstandards für SD-Karten einige Hersteller leider nicht exakt daran halten und es somit zu Problemen kommen könnte, die natürlich am besten vor dem Live-Einsatz des Moduls festgestellt werden sollten. Der Dateiname der Musikdatei wird vom Commander aus fernprogrammiert, so dass mehrere Musikdateien für eine Show auf der SD-Karte verbleiben können.

Der Musikstart erfolgt automatisch synchron mit dem Start des Feuerwerks. Während der Show wird die Abspielposition auch an eventuelle Sprünge im Ablauf (z.B. wegen einer externen SMPTE-Synchronisation) ständig angepasst. Lokale Eingriffe und Bedienhandlungen sind am Audiomodul nur per Magnetstift möglich (so das Fremdbedienungen ausgeschlossen sind), während des Ablaufs einer Show sind diese Funktionen jedoch auf das Anpassen der Abspiellautstärke (und das Ein- und Auscchalten) reduziert. Vor der Show kann über die lokale Bedienung des Audiomoduls oder vom Commander aus eine Vorhör-Funktion aktiviert werden, welche die aktuell geladene Musikdatei wie später während des Verlaufs der Show abspielt. So kann der verantwortliche Tontechniker den Pegel aufnehmen und die Tonanlage darauf einstellen.

Dateiformate

Das Audiomodul kann Wave-(PCM-)Dateien mit 44,1 kHz und 48 kHz Sampling-Rate und einer Sampling-Tiefe von 16 Bit und maximal zwei Kanälen abspielen. Eine Positionierung (Springen) innerhalb der Datei ist mit einer Genauigkeit von unter einer Millisekunde möglich, so dass die Musik immer optimal zur ablaufenden Show synchronisiert wird.

MP3-Dateien mit Samplingraten von 44,1 kHz und 48 kHz und Bitraten zwischen 128 und 320 kBit/Sekunde (CBR oder VBR) werden ebenfalls unterstützt. Aufgrund der Tatsache, dass sich die einer Zeit zugehörige Position innerhalb der Datei anders als bei Wave-Dateien nicht direkt über bekannte Informationen wie die Bitrate berechnen lässt (diese kann sich beim VBR-Format ändern) und genaue Sprünge innerhalb der Musik daher unmöglich wären, müssen MP3-Dateien zunächst in das M3D-Format umgewandelt werden. Dabei werden der Datei am Anfang zusätzliche Informationen für genaue Sprünge innerhalb der Audiodaten hinzugefügt, so dass dann auch bei MP3-Dateien eine genaue Positionierung auch mitten in der Show auf max. 100 Millisekunden genau erreicht werden kann. Eine genauere Positionierung ist aufgrund des Aufbaus des MP3-Formates nicht möglich (falls diese erforderlich ist, sollte auf das Wave-Format zurück gegriffen werden).

Dateinamen

Das Audiomodul unterstützt Dateinamen im DOS 8.3-Format (8 Zeichen Dateiname plus 3 Zeichen Erweiterung, z.B. TESTWAVE.WAV oder FEUERWER.M3D). Auf einer einzelnen SD-Karte können sich mehrere Musikdateien befinden. Dem Audiomodul wird vom Sender aus der Dateiname (ohne Erweiterung) der zu ladenden Musikdatei mitgeteilt. Angegeben wird dabei nur der erste Teil des Dateinamens, also z.B. "FEUERWER" für FEUERWER.WAV oder FEUERWER.M3D. Das Audiomodul sucht auf der SD-Karte selbstständig nach passenden Audiodateien, wobei Wave-Dateien vor M3D-Dateien bevorzugt werden (im Beispiel würde FEUERWER.WAV geladen; wenn diese Datei nicht existiert wird nach FEUERWER.M3D gesucht).

In der Grundeinstellung wird nach einer Audiodatei TEST.* gesucht (also TEST.WAV oder TEST.M3D). Wenn Sie das Audiomodul nach Erhalt testen möchten, können Sie die Musikdatei entsprechend nennen oder den Dateinamen manuell anpassen.