Audiomodul: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Audiomodul dient als | + | Das Audiomodul dient als Wiedergabegerät und steuerbare Audioquelle bei musiksynchronen Feuerwerken. Immer wenn ein Feuerwerk nicht von "außen" z.B. per SMPTE über die vorhandene Beschallungsanlage fremdsynchronisiert geschossen werden kann oder soll, kommt es zum Einsatz. Es lässt sich wie die Zündmodule an beliebiger Stelle in den Modulbus integrieren oder auch per Funk ansteuern.´Normalerweise wird das Audiomodul in der Nähe der [[PA]] aufgebaut um die Audiosignalwege kurz zu halten. |
− | Immer wenn ein Feuerwerk nicht von "außen" z.B. per SMPTE über die vorhandene Beschallungsanlage fremdsynchronisiert geschossen | ||
− | Es lässt sich wie die Zündmodule an beliebiger Stelle in den Modulbus integrieren oder auch per Funk ansteuern. | ||
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− | Auch das Audiomodul ist auf einer Leiterplatte aufgebaut die in eine Aluschiene montiert wird. | + | Auch das Audiomodul ist auf einer Leiterplatte aufgebaut die in eine Aluschiene montiert wird. Im Gegensatz zu den Zündmodulen ist es jedoch mit einem kleineren Akku ausgestattet. |
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=== Eingebauter Funk-Transceiver === | === Eingebauter Funk-Transceiver === | ||
− | Beliebig viele Module die per Kabel verbunden sind können einen eigenen Funk-Tranceiver besitzen. Dadurch entfällt das Kabel zum Commander, sofern auch ein Akku vorhanden ist (üblicherweise ist ein Modul welches mit Funk ausgerüstet ist, auch mit einem Akku ausgestattet). Wenn mehrere Funkmodule untereinander verkabelt werden, wird insgesamt nur ein einziges Funkmodul zur Funkverbindung benutzt, um Sende- und Empfangsstörungen zu vermeiden. Genau so verhält es sich, wenn ein Funkmodul per Kabel am Commander angeschlossen wird. Auch dort wird das Funkmodul für die Dauer der Verbindung nicht benutzt. Jeweils am Anfang einer Kette von Modulen, die nicht per Kabel am Sender angeschlossen sind, muss sich ein mit Funk ausgerüstetes Modul befinden – falls sich am Anfang der Kette ein Modul ohne Funkausrüstung befindet, werden andere in der Kette vorhandenen Funkmodule deaktiviert. | + | Beliebig viele Module die per Kabel verbunden sind können einen eigenen Funk-Tranceiver besitzen. Dadurch entfällt das Kabel zum Commander, sofern auch ein Akku vorhanden ist (üblicherweise ist ein Modul welches mit Funk ausgerüstet ist, auch mit einem Akku ausgestattet). Wenn mehrere Funkmodule untereinander verkabelt werden, wird insgesamt nur ein einziges Funkmodul zur Funkverbindung benutzt, um Sende- und Empfangsstörungen zu vermeiden. Genau so verhält es sich, wenn ein Funkmodul per Kabel am Commander angeschlossen wird. Auch dort wird das Funkmodul für die Dauer der Verbindung nicht benutzt. Jeweils am Anfang einer Kette von Modulen, die nicht per Kabel am Sender angeschlossen sind, muss sich ein mit Funk ausgerüstetes Modul befinden – falls sich am Anfang der Kette ein Modul ohne Funkausrüstung befindet, werden andere in der Kette vorhandenen Funkmodule trotzdem deaktiviert. |
=== Display und LED === | === Display und LED === | ||
[[Datei:Audiomodul_-_Display.jpg|thumb|right|Anzeige während einer Show]] | [[Datei:Audiomodul_-_Display.jpg|thumb|right|Anzeige während einer Show]] | ||
− | Das immer vorhandene Display zeigt die verschiedenen Betriebszustände des Audiomoduls und der abzuspielenden Datei sowie weitere Meldungen an. | + | Das immer vorhandene Display zeigt die verschiedenen Betriebszustände des Audiomoduls und der abzuspielenden Datei sowie weitere Meldungen an. Auch die vom Zündmodul bekannte LED ist integriert. Ist die gesamte Zündanlage scharf geschaltet leuchtet auch die Audiomodul-LED rot. Das kann z.B. ein Hinweis an den Tontechniker sein das das Feuerwerk bald startet. |
− | Auch die vom Zündmodul bekannte LED ist integriert | + | Als weitere Information wird grundsätzlich die Abspielposition und die verbleibende Zeit angezeigt. So weiß der Tontechniker, wann er den nächsten Titel abspielen oder mit einer Moderation fortfahren muss. |
− | Das kann z.B. ein Hinweis an den Tontechniker sein das das Feuerwerk bald startet. | ||
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=== Funktionen === | === Funktionen === | ||
− | Das Audiomodul kann MP3 Dateien mit beliebigen | + | Das Audiomodul kann Wave-Dateien oder MP3-Dateien mit beliebigen Bitraten abspielen. Trotzdem sollten vornehmlich Wave-Dateien benutzt werden, um eine hohe Abspielqualität zu gewährleisten (das ist aber ein Thema über welches hervorragend gestritten werden kann). In beiden Fällen ist ein Vor- und Zurückspringen innerhalb der Datei vom Commander aus ohne weiteres möglich. |
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− | Der Musikstart erfolgt | + | Die Dateien werden vor der Show auf eine SD-Karte gespeichert, vom Commander aus erfolgt dann die Auswahl der richtigen Musikdatei automatisch. Anders als beim Commander selbst können hier aufgrund der teils enormen Dateigrößen auch SDHC-Speicherkarten benutzt werden. |
− | Außerdem | + | |
+ | Der Musikstart erfolgt automatisch synchron mit dem Start des Feuerwerks. Sämtliche Funktionen (auch z.B. die Lautstärke) lassen sich vom Commander auch während der Show fernbedienen. Außerdem sind lokale Eingriffe mittels Magnetstift möglich, das Modul ist also gegen zufällige Fremdbedienung trotzdem absichert. | ||
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=== Anschlüsse === | === Anschlüsse === | ||
− | Wie alle anderen | + | Wie alle anderen Module besitzen auch die Audiomodule den 5-pol. Modulbusanschluß jeweils als Eingangsstecker bzw. Ausgangsbuchse. Die Stereo-Tonsignale liegen an zwei Cinchbuchsen sowie parallel an zwei XLR-Buchsen jeweils für den rechten und linken Kanal an. Der Antennenanschluss am Modul ist ein Reverse-SMA-Stecker. |
− | Die Stereo-Tonsignale liegen an zwei Cinchbuchsen sowie parallel an zwei XLR-Buchsen jeweils für den rechten und linken Kanal an. | ||
− | Der Antennenanschluss am Modul ist ein Reverse-SMA-Stecker. | ||
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| Standby || 4-5 Tage | | Standby || 4-5 Tage | ||
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− | | Audiospannung || | + | | Audiospannung || 1 Vss |
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| Klirrfaktor || 0,07% | | Klirrfaktor || 0,07% | ||
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− | | Dynamikbereich || | + | | Dynamikbereich || 100 dB |
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− | | Formate || Wave, MP3 | + | | Formate || Wave (44/48 kHz, 16 Bit), MP3 (128 bis 320 kbit/sek) |
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| Fernsteuerbar || Ja | | Fernsteuerbar || Ja | ||
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− | | Fernabschaltung | + | | Fernabschaltung || Ja |
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| Permanente Überwachung des Gerätezustandes || Ja | | Permanente Überwachung des Gerätezustandes || Ja | ||
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Version vom 26. Juni 2011, 22:15 Uhr
Das Audiomodul dient als Wiedergabegerät und steuerbare Audioquelle bei musiksynchronen Feuerwerken. Immer wenn ein Feuerwerk nicht von "außen" z.B. per SMPTE über die vorhandene Beschallungsanlage fremdsynchronisiert geschossen werden kann oder soll, kommt es zum Einsatz. Es lässt sich wie die Zündmodule an beliebiger Stelle in den Modulbus integrieren oder auch per Funk ansteuern.´Normalerweise wird das Audiomodul in der Nähe der PA aufgebaut um die Audiosignalwege kurz zu halten.
Auch das Audiomodul ist auf einer Leiterplatte aufgebaut die in eine Aluschiene montiert wird. Im Gegensatz zu den Zündmodulen ist es jedoch mit einem kleineren Akku ausgestattet.
Inhaltsverzeichnis
Eigene Stromversorgung
Jedes Modul kann mit einem eigenen 24V-Blei-Gel-Akku ausgestattet werden. Dieser versorgt das Modul unabhängig von einer externen Stromquelle und kann auch weitere verbundene Module mitvorsorgen. Die empfohlene Anzahl Akkus beträgt einer pro vier Module – jeweils ein Modul mit Akku, drei ohne. Die Kabellänge zwischen diesen Modulen sollte möglichst minimal sein, bei größeren Entfernungen empfiehlt sich der Einsatz eines oder mehrerer zusätzlicher Akkupacks um die Kabelwiderstände zu minimieren. Pro Kabelverbindung können mehrere Akkumodule benutzt werden, es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass alle Akkumodule einen ähnlichen Ladestand aufweisen, da die sonst beim Verbinden auftretenden Ausgleichströme die Lebensdauer der Stecker herabsetzen können.
Eingebauter Funk-Transceiver
Beliebig viele Module die per Kabel verbunden sind können einen eigenen Funk-Tranceiver besitzen. Dadurch entfällt das Kabel zum Commander, sofern auch ein Akku vorhanden ist (üblicherweise ist ein Modul welches mit Funk ausgerüstet ist, auch mit einem Akku ausgestattet). Wenn mehrere Funkmodule untereinander verkabelt werden, wird insgesamt nur ein einziges Funkmodul zur Funkverbindung benutzt, um Sende- und Empfangsstörungen zu vermeiden. Genau so verhält es sich, wenn ein Funkmodul per Kabel am Commander angeschlossen wird. Auch dort wird das Funkmodul für die Dauer der Verbindung nicht benutzt. Jeweils am Anfang einer Kette von Modulen, die nicht per Kabel am Sender angeschlossen sind, muss sich ein mit Funk ausgerüstetes Modul befinden – falls sich am Anfang der Kette ein Modul ohne Funkausrüstung befindet, werden andere in der Kette vorhandenen Funkmodule trotzdem deaktiviert.
Display und LED
Das immer vorhandene Display zeigt die verschiedenen Betriebszustände des Audiomoduls und der abzuspielenden Datei sowie weitere Meldungen an. Auch die vom Zündmodul bekannte LED ist integriert. Ist die gesamte Zündanlage scharf geschaltet leuchtet auch die Audiomodul-LED rot. Das kann z.B. ein Hinweis an den Tontechniker sein das das Feuerwerk bald startet. Als weitere Information wird grundsätzlich die Abspielposition und die verbleibende Zeit angezeigt. So weiß der Tontechniker, wann er den nächsten Titel abspielen oder mit einer Moderation fortfahren muss.
Funktionen
Das Audiomodul kann Wave-Dateien oder MP3-Dateien mit beliebigen Bitraten abspielen. Trotzdem sollten vornehmlich Wave-Dateien benutzt werden, um eine hohe Abspielqualität zu gewährleisten (das ist aber ein Thema über welches hervorragend gestritten werden kann). In beiden Fällen ist ein Vor- und Zurückspringen innerhalb der Datei vom Commander aus ohne weiteres möglich.
Die Dateien werden vor der Show auf eine SD-Karte gespeichert, vom Commander aus erfolgt dann die Auswahl der richtigen Musikdatei automatisch. Anders als beim Commander selbst können hier aufgrund der teils enormen Dateigrößen auch SDHC-Speicherkarten benutzt werden.
Der Musikstart erfolgt automatisch synchron mit dem Start des Feuerwerks. Sämtliche Funktionen (auch z.B. die Lautstärke) lassen sich vom Commander auch während der Show fernbedienen. Außerdem sind lokale Eingriffe mittels Magnetstift möglich, das Modul ist also gegen zufällige Fremdbedienung trotzdem absichert.
Anschlüsse
Wie alle anderen Module besitzen auch die Audiomodule den 5-pol. Modulbusanschluß jeweils als Eingangsstecker bzw. Ausgangsbuchse. Die Stereo-Tonsignale liegen an zwei Cinchbuchsen sowie parallel an zwei XLR-Buchsen jeweils für den rechten und linken Kanal an. Der Antennenanschluss am Modul ist ein Reverse-SMA-Stecker.
Technische Daten
Die hier aufgelisteten technischen Daten können je nach Ausstattung und Betriebsmodus der Module variieren. Die technischen Daten des Gesamtsystems finden Sie unter Technische Daten.
Audiomodul | |
Stromversorgung | |
Akku | 24V, 1200mAh |
Externe Stromversorung möglich | Ja, über anderes Modul oder Akkupack (24V) |
Betriebszeiten (einzelnes Modul) | |
Betrieb | 12 Stunden |
Standby | 4-5 Tage |
Audiofunktionen | |
Frequenzbereich | 15Hz bis 22 kHz |
Gleichlauf | 0,01% |
Audiospannung | 1 Vss |
Klirrfaktor | 0,07% |
Dynamikbereich | 100 dB |
Formate | Wave (44/48 kHz, 16 Bit), MP3 (128 bis 320 kbit/sek) |
Funk | |
Funkmodus | bidirektional |
Frequenzbereich | 868 MHz |
Reichweite/ Sendeenergie (normal) |
400m / 50mW |
Reichweite/ Sendeenergie (power) |
2000m / 500mW |
Reichweitenmessung (Funk) | Ja |
Fernsteuerbar | Ja |
Fernabschaltung | Ja |
Display | |
Displaytyp | LC-Display (Grafik 132x32) beleuchtet |
Sicherheitsfunktionen | |
Eindeutige Geräte-ID | Ja |
Sichere Funkkommunikation | Ja |
Hochsichere Funkkommunikation | Ja |
Sicher gegen mutwillige Angriffe | Ja |
Sicher gegen Aufzeichnen und Abspielen | Ja |
Permanente Überwachung des Gerätezustandes | Ja |
Weiteres | |
Bedienungssprache | Universell / Englisch (Displayanzeigen) |