Commander:Bootvorgang

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Initialisierung des Commanders

Die folgenden Initialisierungen werden beim Einschalten des Commander durchgeführt:

Prozessortakt, Interrupts und Timer

Zu Beginn des Bootvorganges werden wichtige prozessorinterne Konfigurationen vorgenommen. Dazu zählt das Setzen des richtigen Systemtaktes und das Initialisieren von Interrupts und Timern, die für die genaue Zeitmessung und Ablaufsteuerung innerhalb des Prozessors verantwortlich sind.

Externer Speicher

Da der interne Speicher von 8 KB RAM für große Shows zu klein ist, wird ein externer RAM-Baustein initialisiert und freigegeben. Der Platz wird nicht nur von geladenen Shows, sondern auch von diversen Kommunikationpuffern die vom Hauptprozessor benutzt werden, verwendet.

Display

Das Display wird initialisiert und getestet. Das Display ist selbst auf alle bisher gestarteten Komponenten angewiesen, so dass eine Fehlfunktion in einem der vorherigen Schritte bedeuteten würde, dass KEINE Displayausgabe erscheint.

Koprozessor und CCB

Der Koprozessor und der CCB werden initialisiert. Anschließend werden die auf dem Koprozessor abgelegten Displaynachrichten in den RAM des Hauptprozessors übertragen. Dies ist erforderlich, da der Platz im Flash (Programmspeicher) des Hauptprozessors sehr begrenzt ist und nur ausführbarer Programmcode sich zwingend dort befinden muss. Sollte der Koprozessor oder der CCB defekt sein, werden nach der Meldung "Loading string data" keine Punkte, sondern Rauten angezeigt.

Tasten

In diesem Schritt werden die grundlegenden, direkt am Hauptprozessor angeschlossenen Tasten initialisiert (Commander:ESC-Taste, Commander:Panic-Taste, Feuer rechts & links).

EEPROM & Signaturbereich

Dieser Schritt lädt wichtige Konfigurationsdaten aus dem chipinternen EEPROM. Dazu gehören Benutzereinstellungen genau wie die Geräte-ID und der Systemcode des Commanders. Siehe auch: Commander:Einstellungen zurücksetzen

Berichte

Der Commander verfügt über ein Aufzeichnungssystem für Fehler. Dieses wird hier gestartet.

Ausschalterkennung

Genau wie die Module gibt es auch im Commander einige Werte, die beim Abschalten aktuell im EEPROM gespeichert werden müssen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Sequenznummer. Diese kann nich regelmäßig gesichert werden, da das interne EEPROM nur für eine begrenzte Anzahl an Schreibzyklen geeignet ist. Die Ausschalterkennung (power failure detection) erkennt, wenn der Commander ausgeschaltet wird und benutzt die verbleibende Restenergie, um diese kritischen Daten im Moment des Ausschaltens zu sichern.

SMPTE =

SMPTE bezeichnet einen Timecode, über den Shows z.B. mit einer ablaufenden Musiksequenz synchronisiert werden können. Diese Funktion ist optional verfügbar; sollte hier ein gelbes "failed" auftauchen, so ist die Funktion auf dem Commander nicht installiert.

Modulkommunikation

Die Modul-Kommunikationsschnittstelle wird benötigt, um mit anderen Geräten über den Modulbus kommunizieren zu können.

Funkmodul

Das Funkmodul hat im Auslieferungszustand eine andere als die vom Commander benötigte Konfiguration. In diesem Schritt wird die anfängliche Konfiguration vorgenommen bzw. überprüft ob die richtigen Werte eingestellt sind.

PC-Kommunikation

Für diverse Anwendungsfälle wird eine PC-Kommunikation benötigt. Diese wird hier eingerichtet und gestartet.

LEDs

Sämtliche zur Ausgabe von Informationen verwendeten LEDs (bis auf die Einschalt-LED) werden hier initialisiert. Die korrekte Funktion wird auch über ein Aufblinken der Tastenbeleuchtung signalisiert.

Messsystem

Der Commander kann verschiedene interne Spannungswerte abfragen, um den eigenen Systemstatus zu prüfen und anzuzeigen. Die Messfunktionen werden hier aktiviert. Als zusätzliche Information wird hier die Batteriespannung angezeigt.

AES

Das AES-Verschlüsselungssystem wird (unter anderem) für die hochsichere Kommunikation zwischen Commander und Modulen benutzt. Es wird hier eingerichtet und die korrekte Funktionsweise überprüft.

Systemprüfung

Um die korrekte Funktion des Commanders zu gewährleisten, werden nun einige Tests durchgeführt.

RAM-Test

Der externe Speicher wird bei diesem Test mehrfach beschrieben und ausgelesen, um die korrekte Funktion sicher zu stellen. Der Fortschritt dauert

SMPTE-Hardwaretest

Sofern die SMPTE-Option verfügbar ist, wird hier die korrekte Funktion des SMPTE-Dekoders überprüft. Dieser Test bezieht sich jedoch nur auf die korrekte Funktion der Hardware, ein eingehendes SMPTE-Signal wird nicht simuliert. Hierfür sollte die SMPTE-Testfunktion benutzt werden.


Startbildschirm

Das PyroNeo-Logo wird angezeigt, während weitere kleinere Systemtests im Hintergrund ausgeführt werden.