Zündmodul - Phase I.1:Aufbau
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Diese Seite erklärt den Aufbau eines Zündmoduls aus einer bereits bestückten Leiterplatte. Die gezeigte direkte Montage der Leiterplatte in die obere Gehäuseschale passt nur mit den vorgesehenen Lautsprecherklemmen, werden andere Kontakte verwendet sind unter Umständen Verbindungsleitungen und eine abweichende Montage nötig.
Achtung: Die Wikiseite der Aufbauanleitung der Phase I-Zündmodule vor Mai 2014 finden Sie hier. |
Je nach bestellter Ausbaustufe sind einige Schritte nicht erforderlich (z.B. keine Gehäusebearbeitung und Montage der Klemmen wenn das Gehäuse bereits bearbeitet und vergossen bestellt wird..).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aufbauanleitung
- 1.1 Gehäusebearbeitung (optional)
- 1.2 Montage der Anschlussklemmen (optional)
- 1.3 Montage der Antennenbuchse und der Modulbusanschlüsse
- 1.4 Einbau der Elkos in die Modulplatine
- 1.5 Einbau des Funktransceivers in die Modulplatine
- 1.6 Einbau des Reedkontakts in die Modulplatine
- 1.7 Einbau der Modulplatine
- 1.8 Anschluss der Antennenverbindung und der Modulbusstecker
- 1.9 Einbau und Anschluss der Akkus
- 1.10 Abdichten des Moduls
- 1.11 Display vorbereiten
- 1.12 Anschluss des Displays
- 1.13 Verschließen des Moduls
- 1.14 Beschriften des Moduls
- 1.15 Funktionstest
- 1.16 Aufspielen der aktuellen Firmware
- 2 Hinweise zu Modulgruppen
- 3 Schalt- und Bestückungspläne
Aufbauanleitung
Gehäusebearbeitung (optional)
Das Gehäuse besteht aus einem Aluminium-Strangpressprofil. Es wird auf eine Länge von 305mm oder 360mm gekürzt, je nachdem ob ein Akku eingebaut werden soll oder nicht (die Länge des Akkus beansprucht den zusätzlichen Platz innerhalb des Gehäuses). Sie können bereits fertig abgelängte (aber ansonsten unbearbeitete) oder auch komplett mit Anschlussklemmen wasserdicht vorbereitete Profile von uns beziehen.
In die abgelängte Oberschale müssen nun Löcher für die Klemmen, die LED, die Modulbus-Anschlüsse und eventuell die Antennenbuchse gebohrt (besser gefräst) werden. Für den Anschluss von Zündern können jegliche Anschlussklemmen benutzt werden, die sich in einem Aluminiumprofil elektrisch isoliert einbauen lassen.
Für die von uns benutzten Lautsprecherklemmen (die handelsüblichen haben zu kurze Lötfahnen und passen nicht) müssen zusätzlich zu den Löchern für die Anschlussfahnen noch Löcher für die Befestigungsschrauben gebohrt werden, dies ist jedoch von der verwendeten Anschlussmethode abhängig.
Entsprechende technische Zeichnungen für die Gehäusebearbeitung finden Sie bei den Unterlagen des Zündmoduls.
All diese Bearbeitungsschritte sind natürlich nicht notwendig, wenn Sie sich für die fertig aufgebaute Gehäusevariante entschieden haben.
Montage der Anschlussklemmen (optional)
Bei Verwendung von Lautsprecherklemmen werden diese in die Bohrungen im Modulgehäuse eingesetzt und an den Seiten verschraubt. Wenn alle Klemmen montiert sind, werden die Klemmen von der Unterseite mit einer nicht zu flüssigen Dichtmasse vergossen. Im selben Arbeitsschritt wird auch die LED (Polung beachten) montiert und verklebt.
All diese Bearbeitungsschritte sind natürlich nicht notwendig, wenn Sie sich für die fertig aufgebaute Gehäusevariante entschieden haben.
Montage der Antennenbuchse und der Modulbusanschlüsse
Wenn Sie unsere empfohlenen Komplettbausätze erworben haben, startet hier Ihr erster Arbeitsgang:
Als nächstes werden die Anschlüsse für den Modulbus in das Gehäuse eingebaut. Der Modulbus-Ausgang (Buchse) und der Eingang (Stecker, freiliegende Kontakte) sind entsprechend der Markierung auf der Leiterplatte (Buchse und Stecker) in die Bohrungen einzubauen. Die Markierung an den Steckverbindern (Pin1 Kennzeichen) zeigt jeweils nach außen (siehe Foto). Der den Steckverbindern beiliegende O-Ring (Gummiring) kommt zwischen Gehäuse und Steckverbinder, nicht auf die Seite der Mutter!
Es folgt die Antennenbuchse, auch diese wird eingebaut und verschraubt, bitte auch den Sprengring verwenden. Für eine wasserdichte Montage ist die Antennenbuchse von hinten zu verkleben.
Mit diesem Arbeitsschritt ist der Gehäusedeckel vollständig vorbereitet und für die Montage der Leiterplatte vorbereitet.
Einbau der Elkos in die Modulplatine
Beim einlöten der Elkos ist unbedingt auf die richtige Polarität zu achten. Der Pluspol ist auf der Leiterplatte mit einem kleinen + gekennzeichnet. Der Strich auf dem Eklo kennzeichnet den Minuspol. Die Elkoanschlüsse dürfen nicht zu weit durch die Leiterplatte ragen (max. 3mm) und sollten nur von unten verlötet werden. Bitte auch die unterschiedlichen Werte achten und an der richtigen Stelle einsetzen.
Einbau des Funktransceivers in die Modulplatine
Falls ein Funktransceiver (FT) verwendet werden soll wird dieser auf die Modulplatine passgenau aufgelegt und vorsichtig mit wenig Zinn verlötet. Dabei ist unbedingt auf die korrekte Einbaurichtung zu achten. Die Kontakte des FT und die Kontakte auf der Platine müssen genau zueinander passen. Es ist hilfreich zuerst ein Pad auf der Leiterplatte zu verzinnen und den FT nun aufzulegen. Eine Hand richtet den FT aus, die andere lötet den vorverzinnten Pin an. Ist der FT passgenau fixiert werden auch die anderen Pins verlötet. Im Anschluss sollte unbedingt geprüft werden, ob keine unerwünschten Kurzschlüsse entstanden sind (Lupe verwenden!), im Fehlerfall droht sonst ein Hardwaredefekt.
Einbau des Reedkontakts in die Modulplatine
Als letzter Arbeitsschritt vor dem Einbau der Leiterplatte in den Moduldeckel wird der Reedkontakt eingelötet.
Dieser wird auf der unbestückten LP-Seite bestückt und im Anschluss verlötet.
Bitte beim Umgang und vor allem beim Biegen der Anschlüsse jeglichen Krafteintrag vom Glasgehäuse fern halten!
Falls die Anschlüsse gebogen werden müssen bitte mit einer Pinzette o.ä. zwischen dem Gehäuse und der Biegestelle den Anschlussdraht fassen um einen Krafteintrag (und damit die Zerstörung der Glasgehäuses) zu vermeiden.
Vorsicht auch beim Ablegen der Leiterplatte um den Reedkontakt nicht zu zerstören.
Einbau der Modulplatine
Vor der Montage bitte kontrollieren ob der Reedkontakt korrekt eingebaut ist und im Falle eines Funkzündmoduls der Kabelbinder für die Antennenleitung durchgesteckt ist.
Falls hier etwas vergessen wird lässt sich das nur sehr schwer nachholen.
Als nächstes wird die fertige Leiterplatte von hinten auf die Anschlussfahnen der Steckverbinder, der LED und die Lautsprecherklemmen-Kontakte aufgesetzt und evtl. ausgerichtet. Bitte auf einen genügenden Abstand zwischen Leiterplatte und Gehäusedeckel achten, dieser beträgt ca. 6mm. Wenn hier alles in Ordnung ist, wird die Platine von oben mit den Anschlussfahnen verlötet. Dadurch wird sie fixiert und kann nicht mehr herausfallen.
Anschluss der Antennenverbindung und der Modulbusstecker
Das Antennenkabel hat mittlerweile einen Mini-Steckverbinder und braucht nicht mehr vorbereitet oder angelötet werden. Es wird nur noch auf den kleinen Steckverbinder auf der Leiterplatte aufgesteckt. Hierzu ist der Ministecker genau auf den Steckverbinder der Leiterplatte aufzulegen und mit sanftem Druck mit einem Hilfswerkzeug (hier wurde ein Essstäbchen verwendet) aufzudrücken bis es "klickt" und im Anschluss mit einem Kabelbinder gesichert.
Einbau und Anschluss der Akkus
Der Akkukabelsatz wird nun vorbereitet, dazu werden die Leitungen abisoliert und verzinnt und anschließend die Flachstecker für die Akkukontakte angelötet oder falls Chrimpzange vorhanden, angecrimpt.
Anschließend wird in die Plusleitung (rot) der Sicherungshalter eingebaut, Sicherung bitte noch nicht bestücken!
Nun werden die beiden Akkus miteinander verbunden (der Pluspol des einen Akkus mit dem Minuspol des anderen). Der freie Plus- und Minuspol werden nun mit den entsprechenden Anschlüssen auf der Modulplatine verlötet und die Akkus anschließend in den Boden des Moduls eingeklebt (am einfachsten mit doppelseitigem Spiegelklebeband). Es sollte darauf geachtet werden, dass das Modul trotz der verbundenen Anschlussleitungen noch bequem geöffnet werden kann.
Abdichten des Moduls
Sofern das Modul wasserdicht werden soll, wird die Rundschnurdichtung in die Verschlusspartie des Deckels eingelegt. Wenn man die Dichtung vor dem Einlegen einmal mit einem Tuch abreibt, welches man mit ein bisschen Silikonspray benetzt hat, geht es viel leichter. Die Dichtschnur darf nicht lang gezogen werden da sie sich später wieder zusammenzieht und somit dann offene Bereiche entstehen.
Anschließend werden die Deckel auf den Einbau vorbereitet, indem je eine Dichtungsplatte passend auf die stirnseitigen Bleche aufgelegt wird. Bei selbst zugeschnittenen Dichtungen bitte die Gummiplatte etwas überstehen lassen und nach dem Zusammenbau von Außen mit einem Cuttermesser entfernen, so dass die Dichtung auf jeden Fall mit dem Gehäuserand abschließt.
Display vorbereiten
Zuerst wir die Schutzscheibe auf die Stirnplatte des Zündmoduls geklebt.
Nun wird das Display am äußersten Rand vorsichtig mit wenig Silikon bestrichen um es an die Stirnplatte heften zu können.
Dazu wird das Display auf den Tisch gelegt und die Stirnplatte mittig aufgelegt so dass die Heftpunkte die Verklebung herstellen. Nach einiger Trocknungszeit der Heftpunkte ist das Display von der Seite mit Silikon fest mit der Stirnplatte zu verkleben.
Anschluss des Displays
Falls ein Display eingebaut werden soll, so wird die entsprechende Frontplatte des Moduls neben dieses gelegt, so dass das Display befestigt werden kann. Das Display wird nun von hinten auf die schon auf die Stirnplatte geklebte Glasscheibe aufgelegt und auch verklebt (beides am besten mit Silikon). Das Anschlusskabel wird vorsichtig in den auf der Platine befindlichen Verbinder eingeführt und fest eingedrückt.
Verschließen des Moduls
Nun sollten Ober und Unterschale aufeinander gesetzt und die Front- und Rückplatten angeschraubt werden, hierbei sind die optionalen Dichtplatten und Dichtscheiben zu verwenden.
Beschriften des Moduls
Als letztes werden die Klemmen mit den passenden Aufklebern beschriftet. Das Modul ist nun fertig zusammengebaut und muss noch geprüft werden.
Funktionstest
Sämtliche Leiterplatten werden vor der Auslieferung von uns geprüft. Nach der Endmontage sollte ein abschließender Funktionstest des Zündmoduls durchgeführt werden. Auf den Modulplatten befindet sich bei der Auslieferung bereits eine funktionfähige Firmware. Mit dieser lassen sich die Module durch Benutzen testen. Dazu sollten die Module einmal gründlich "bespielt" werden. Zur Überprüfung ob alles korrekt funktioniert ist es empfehlenswert alle Ausgänge zu programmieren und mit "Test-LED" zu schießen und angeschlossene Widerstände von z.B. 5, 10 und 22 Ohm zu messen. Hierbei sollten Funk- und Kabelverbindungen getestet werden. Wenn hier alles funktioniert sind die Module nach einem evtl. erforderlichen Firmwareupdate einsatzbereit.
Aufspielen der aktuellen Firmware
Als letztes wird die aktuelle Firmware für das Zündmodul aufgespielt. Hierzu gibt es eine eigene Anleitung.
Hinweise zu Modulgruppen
In diesem Modus verhalten sich mehrere Zündmodulplatinen wie eine einzelne Platine mit mehr Ausgängen (siehe auch Modulgruppen). Platinen der Baureihe Phase I.1 (produziert ab Mai 2014), unterstützen diesen Betriebsmodus zwar, sind aber nicht komplett dafür bestückt und müssen sollte diese Konfiguration gewünscht sein entsprechend nachgerüstet werden. Durch die Erfahrungen der vergangenen Jahre raten wir mittlerweile vom Verbau in Modulgruppen ab, da z.B. der Updatevorgang relativ kompliziert auszuführen ist. Alle Platinen müssen dazu doch wieder einzeln zu betreiben sein, was getrennte Einschalter usw. bedingt.
Sollten Sie trotzdem Modulgruppen erstellen wollen, kontaktieren Sie uns bitte.
ACHTUNG: Diese Informationen beziehen sich nur noch auf das Phase I-Zündmodul.
Damit mehrere Platinen "als eine" arbeiten, müssen folgende Dinge beachtet werden:
- Die Konfiguration der Module muss an die Situation angepasst werden. Dies muss entweder später per Programmieradapter geändert werden, und erfordert ein tieferes technisches Verständnis der internen Abläufe oder sie müssen bei der Bestellung fertiger Modulplatinen angeben, dass eine Modulgruppe gebildet werden soll - in dem Fall wird die Programmierung von uns bereits richtig durchgeführt.
- Die Pins 1, 3 und 7 des Programmiersteckers müssen bei allen beteiligten Modulen durchverbunden werden. Bitte achten Sie darauf, das ausschließlich diese Pins zwischen den Modulen verbunden werden!
- Der Modulbus muss von der ersten Platine zur zweiten, von der zweiten zur dritten usw verbunden werden - eben so, als wären die Module einzeln hintereinander geschaltet.
- Die LED jeder einzelnen Platine sollte so eingebaut werden, dass sie jederzeit sichtbar ist. Dies gilt auch für eventuell vorhandene Displays.
- Der Reedkontakt der zum Ein- und Ausschalten der Module benötigt wird, muss ebenfalls mehrfach vorhanden sein. Es wird jedoch im normalen Betrieb nur der erste Reedkontakt benötigt. Die folgenden sollten lediglich vorgesehen werden, um die anderen Platinen auf eine andere Firmware updaten zu können.
- Es ist wichtig, dass das Modul nur dann betrieben wird, wenn auf allen Einzelplatinen die gleiche Firmware läuft! Bei einem Firmware-Update müssen also nacheinander stets sämtliche Platinen mit der neuen Firmware bespielt werden.
- Die Common-Leitung der Moduleplatinen (bei jedem Kanal außen liegender Zündanschluss) darf, auch wenn er innerhalb einer Platine durchverbunden ist, NICHT zwischen den Modulplatinen verbunden werden! Jede Modulplatine muss, was die Zündspannung betrifft, autark arbeiten!
Schalt- und Bestückungspläne
Aktuelle Schalt- und Bestückungspläne finden Sie hier.