Zündmodul - Phase II:Aufbau: Unterschied zwischen den Versionen

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(Kabelsätze vorbereiten)
(Einbau der Modulplatine und Verdrahtung)
 
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{{Header Zündmodul - Phase II}}
 
{{Header Zündmodul - Phase II}}
Diese Seite erklärt den Aufbau eines Phase II-Zündmoduls aus einer als Baustein gekauften Leiterplatte (diese ist bis auf wenige Teile bereits fertig bestückt und geprüft). Die gezeigte direkte Montage der Leiterplatte passt nur mit den vorgesehenen Lautsprecherklemmen. Werden andere Zünder-Anschlüsse verwendet sind unter Umständen Verbindungsleitungen und eine abweichende Montage nötig.
 
Um in diesem Fall das Display korrekt montieren zu können, muss dieses von der Hauptplatine gelöst werden. Die in diesem Dokument beschriebenen Hinweise zum [[#Abtrennen der Display-Platine|Abtrennen der Display-Platine]] von der Hauptplatine müssen dann auf jeden Fall befolgt werden.
 
  
'''Falls Sie mehrere Modulplatinen zu einem einzigen Modul verbinden möchten, beachten Sie bitte die Hinweise am Ende dieses Dokuments unter [[Zündmodul - Phase II:Aufbau#Hinweise zu Modulgruppen|Hinweise zu Modulgruppen]].'''
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Diese Seite erklärt den Aufbau eines Phase-II-Zündmoduls aus dem von uns vertriebenen Komplettbausatz. Falls Sie eigene Modifikationen vorgenommen haben (anderes Gehäuse, Klemmen, Kanalzahl, ..), finden Sie am Ende dieser Anleitung einen Abschnitt mit nütlichen Hinweisen zu alternativen Konfigurationen.
 
 
{{Achtung|Die hier enthaltenen Informationen können noch unvollständig bzw. fehlerhaft sein. Der Artikel befindet sich noch im Aufbau bzw. wird noch an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst.}}
 
 
 
{{Achtung|'''Bitte orientieren Sie sich zusätzlich an den [[Commander:Dateien|hier]] verfügbaren Plänen und Daten. Vor allem der korrekte Anschluss der Kabel ist dort genauer ersichtlich als aus den Fotos in dieser Anleitung (Bestückungspläne)!'''}}
 
  
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{{Achtung|'''Bitte orientieren Sie sich zusätzlich an den [[Zündmodul - Phase II:Dateien|hier]] verfügbaren Plänen und Daten. Vor allem der korrekte Anschluss der Kabel ist dort genauer ersichtlich als aus den Fotos in dieser Anleitung (Bestückungspläne)! Einige häufig gestellte Fragen zum Aufbau finden Sie [[System:FAQ#Aufbau|hier]]. Eine Liste der häufig benötigten [[Werkzeug]]e ist ebenfalls verfügbar.'''}}
  
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[[Datei:SE_komplett.jpg|400px|thumb|right|Funk-Zündmodul Phase II]]
 
= Aufbauanleitung =
 
= Aufbauanleitung =
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In diesem Abschnitt finden Sie komplette Aufbauanweisungen für die Phase-II-Zündmodule in der von uns empfohlenen Konfiguration ("Komplettbausatz").
  
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== Vor dem Aufbau ==
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Bitte prüfen vor der Montage des Moduls die Maßhaltigkeit der Teile durch loses Einsetzen der Leiterplatte auf die Frontplatte sowie der Frontplatte in den Koffer (auf den lose eingelegten Befestigungsrahmen). Ebenfalls sollte getestet werden, ob die Steckverbinder passen. Prüfen Sie außerdem alle Teile auf sichtbare Beschädigungen, die eventuell beim Versand enstanden sein könnten.<br/>
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Bitte laden Sie außerdem die jeweils neuesten Schalt- und Bestückungspläne herunter. Hier können Fehlerbereinigungen oder Verbesserungen eingeflossen sein, die es beim Aufbau zu beachten gilt!
  
  
== Gehäuse und Teilesätze prüfen ==
+
== Kabelsätze vorbereiten ==
Bitte zu Beginn vor der Montage die Maßhaltigkeit der Frontplatte und des bearbeiteten Koffers durch loses Einsetzen der Leiterplatte, Steckverbinder und der Frontplatte selbst prüfen.
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Bereiten Sie zunächst die erforderlichen Kabel auf den Einbau vor:
{{Absatz}}
 
Bitte auch die jeweils neuesten Schalt- und Bestückungspläne herunterladen, hier können Fehlerbereinigungen oder Verbesserungen eingeflossen sein.
 
 
 
  
= Kabelsätze vorbereiten =
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=== Akku-Kabelsatz ===
 
 
 
 
== Akku Kabelsatz ==
 
 
[[Datei:Flachstecker.jpg|600px|thumb|ohne|Akkukabelsatz wird vorbereitet]]
 
[[Datei:Flachstecker.jpg|600px|thumb|ohne|Akkukabelsatz wird vorbereitet]]
Der Akkukabelsatz wird nun vorbereitet, dazu werden die Leitungen abisoliert und verzinnt und anschließend die Flachstecker für die Akkukontakte angelötet oder (falls Chrimpzange vorhanden) angecrimpt.  
+
Der Akku-Kabelsatz wird vorbereitet, indem die Leitungen abisoliert, verzinnt und anschließend die Flachstecker für die Akkukontakte angelötet oder (falls Chrimpzange vorhanden) angecrimpt werden.
 
[[Datei:Akkukabelsatz.jpg|600px|thumb|ohne|Akkukabelsatz wird vorbereitet]]
 
[[Datei:Akkukabelsatz.jpg|600px|thumb|ohne|Akkukabelsatz wird vorbereitet]]
Anschließend wird in die Plusleitung (rot) der Sicherungshalter eingebaut, Sicherung bitte noch nicht bestücken!  
+
Anschließend wird in die Plusleitung (rot) der Sicherungshalter eingebaut. Dazu wird das Kabel an beliebiger Stelle durchtrennt und von beiden Seiten in den Sicherungshalter eingeführt. Anschließend wird dieser zugeklappt, so dass die Kontakte sich durch die Isolierung des Kabels schneiden und eine elektrische Verbindung herstellen.
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{{Achtung|Die Sicherung darf erst ganz am Schluss des Aufbaus eingesetzt werden!}}
  
== BUS Kabelsatz ==
+
=== Modulbus-Kabelsatz ===
[[Datei:PHII_Busstecker_vorb.jpg|600px|thumb|ohne|PhaseII - Kabelsätze]]
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[[Datei:Buchse_Adapter.jpg|600px|thumb|ohne|Steckverbinder in Verbauadapter montieren]]
Die Modulbus-Kabel sind entsprechend des Fotos vorzubereiten. Gesamtlänge ca. 30cm.
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Zuerst werden Busstecker und Busbuchse in jeweils einen Verbauadapter montiert.<br>
Die Kontaktnummern sind im Kunststoff der Steckverbinder eingeprägt, Stecker und Buchse unterscheiden sich in der Zählrichtung!
+
Der Dichtungsring (2) kommt auf den Steckverbinder (1), dieser wird mit der Mutter (4) im Verbauadapter (3) montiert und fest verschraubt.
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[[Datei:Verbauadapter_Kappe.jpg|600px|thumb|ohne|Kappe am Verbauadapter montieren]]
 +
Als nächstes ist jeweils die Staubschutzkappe auf dem Verbauadapter zu montieren, der Dichtring wird nicht benötigt, der Montagering der Kappe ist gleichzeitig Dichtring.<br>
 +
[[Datei:Pinnummern_Buchse.jpg|600px|thumb|ohne|Steckverbinder - Pinnummern]]
 +
In diesem Bild sind die eingeprägten Pinnummern der Steckverbinder zu sehen, hier am Beispiel der Buchse.<br>
 +
[[Datei:Kabelsatz_Buchse.jpg|600px|thumb|ohne|Kabel mit Busbuchse]]
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Die Modulbus-Kabelsätze sind entsprechend des Fotos vorzubereiten. Der Stecker wird identisch angelötet. Die Gesamtlänge der Leitungen beträgt ca. 30cm. Die Kontaktnummern sind im Kunststoff der Steckverbinder eingeprägt. Bitte achten Sie darauf, dass sich Stecker und Buchse in der Zählrichtung unterscheiden!
 
<br>Hier noch einmal die Pinbelegung:<br>
 
<br>Hier noch einmal die Pinbelegung:<br>
BUS-Kontakt Pin 5 = MOD IN / Out (Leitung 1 des Fachkabels)<br>
+
Bus-Kontakt Pin 1 = CANH (Leitung schwarz des 3pol. Kabels)<br>
BUS-Kontakt Pin 1 = CANH (Leitung 2 des Fachkabels)<br>
+
Bus-Kontakt Pin 2 = CANL (Leitung braun des 3pol. Kabels)<br>
BUS-Kontakt Pin 2 = CANL (Leitung 3 des Fachkabels)<br>
+
Bus-Kontakt Pin 3 = GND (blaue Leitung 0,75mm², 300mm lang)<br>
BUS-Kontakt Pin 3 = GND (blaue Leitung 0,75mm2)<br>
+
Bus-Kontakt Pin 4 = +24V (rote Leitung 0,75mm², 300mm lang)<br>
BUS-Kontakt Pin 4 = +24V (rote Leitung 0,75mm2)<br>
+
Bus-Kontakt Pin 5 = MOD_ON In / Out (Leitung rot des 3pol. Kabels)<br>
  
 
Alle vorbereiteten Kabelsätze sind auf folgendem Foto zu sehen:
 
Alle vorbereiteten Kabelsätze sind auf folgendem Foto zu sehen:
[[Datei:PHII_Kabelsatz.jpg|600px|thumb|ohne|PhaseII - Kabelsätze]]
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[[Datei:PHII_Kabelsatz_neu.jpg|600px|thumb|ohne|PhaseII - Kabelsätze]]
  
 
{{Absatz}}
 
{{Absatz}}
  
= Koffer vorbereiten =
+
== Koffer vorbereiten ==
 +
Anschließend sollte der Koffer selbst auf den Einbau vorbereitet werden.
  
== Einbau der Akkus ==
+
=== Bus-Kabelsätze im Koffer montieren ===
[[Datei:PHII_Akku.jpg|600px|thumb|ohne|Klebebänder auf Akkus aufkleben]]
+
[[Datei:SE_Stecker.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul-Steckverbindermontage.]]
Nun werden die beiden Akkus z.B. mittels Spiegelklebeband im Koffer montiert (verklebt) und miteinander verbunden (der Pluspol des einen Akkus mit dem Minuspol des anderen). Hierzu bitte die vorbereiteten Akku-Kabelsätze verwenden. Die Sicherung (15A) bitte noch nicht bestücken.  
+
Die vorbereiteten Bus-Kabelsätze werden entsprechend dem Foto im Koffer montiert. Hierzu die Verbauadapter (zur versenkten Montage der Steckverbinder) entsprechend der Beschreibung auf der Verpackung einbauen. Die O-Ringe werden nicht benötigt und durch die Montageringe der Schutzkappen ersetzt. Mutter festziehen nicht vergessen! <br/>
 +
<br/>
 +
Im Anschluss wird der Antennenanschluss montiert und fest verschraubt. Da die Kofferwand relativ dick ist, bitte nur die Zahnscheibe verwenden da ansonsten die Gewindelänge für die Antenne nicht ausreicht. <br/> Das äußert sich dann in einer Antenne die sich nicht richtig fixiert obwohl sie bis zum Anschlag auf den Stecker aufgeschraubt wurde. Bitte den Antennenstecker von innen zusätzlich mit Silikon abdichten. <br/> <br/> Zu guter Letzt noch die Schutzkappe für den Antennenanschluss montieren, die Haltevorrichtung wird von außen in den Koffer geschraubt.
 +
[[Datei:PHII_Stecker_innen_flach.jpg|600px|thumb|ohne|Antennensteckverbindermontage fertig v<brergossen (Beispielbild)]]
 +
Von oben sieht das Ganze etwa so aus.
 +
[[Datei:PH2Koffer_von_oben.jpg|600px|thumb|ohne|offener Koffer.]]
  
== Bus-Kabelsätze im Koffer montieren ==
+
=== Einbau der Akkus ===
 +
[[Datei:Akku_Kabelsatz.jpg|600px|thumb|ohne|Akkus mit Kabelsatz verbinden]]
 +
Die beiden Akkus werden nun mit dem Akkukabelsatz verbunden. Dazu wird der Pluspol des einen Akkus mit dem Minuspol des anderen verbunden. Auf den frei bleibenden Plus- und Minuspol der zwei Akkus werden die zwei anderen Kabel des Akkukabelsatzes gesteckt.<br>
 +
'''Die Sicherung darf zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingesetzt sein!'''<br>
 +
Im Anschluss werden die Schrumpfschlauchstücken über die Anschlüsse geschoben und eingeschrumpft.<br>
  
[[Datei:PII-Steckverb_montiert.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul-Steckverbindermontage]]
+
[[Datei:Akkus_Klebeband.jpg|600px|thumb|ohne|Klebebänder auf Akkus aufkleben]]
Anschließend bitte die vorbereiteten Bus-Kabelsätze entsprechend dem Foto im Koffer montieren. Hierzu zuerst die Verbauadapter (zur versenkten Montage der Steckverbinder) entsprechend der Beschreibung auf der Verpackung montieren. Die O-Ringe kommen jeweils nach außen! Mutter festziehen nicht vergessen.  
+
Auf die Akkus wird Spiegelklebeband aufgeklebt um sie für die Montage vorzubereiten.<br>
(Falls der Dichtungssatz zum Einsatz kommt bitte die "Kappenringe" als erstes auf den Verbauadapter stecken, dann den O-Ring)
+
[[Datei:Blech_Klebeband.jpg|600px|thumb|ohne|Klebebänder auf Halteblech aufkleben]]
Nun in die Verbauadapter die vorbereiteten Kabelsätze montieren. Auch hier: Die O-Ringe kommen jeweils nach außen,  Mutter festziehen nicht vergessen.  
+
Auch auf das Halteblech wird Spiegelklebeband aufgeklebt, außerdem vier kleine Klebebandstücken als Klapperschutz, genaues sieht man auf dem Foto.<br>
Im Anschluss wird der Antennenanschluss montiert und fest verschraubt, bitte von innen zusätzlich mit Silikon abdichten. Zu guter Letzt noch die Schutzkappe für den Antennenanschluss montieren, fertig mit der Kabelmontage.
+
[[Datei:Akkus_im_Koffer.jpg|600px|thumb|ohne|komplett bestückter Koffer mit verklebten Akkus]]
 +
Die Akkus werden nun fest im Koffer verklebt.  
 +
Der fertig vorbereitete Koffer mit eingeklebten Akkus sollte nun in etwa so aussehen.
 +
Auch den Sicherungshalter sollte man als Klapperschutz mit etwas Speigelklebeband an der Kofferwand fixieren<br>
  
== Panelrahmen im Koffer montieren ==
+
Als letzten Montageschritt für die Akkus wird das Akkuhalteblech auf den Akkus befestigt.
 +
Das Blech passt genau zwischen die Rippen in der Kofferwand und wird durch die später montierten Frontplatte unten gehalten.<br>
  
Der beiliegende Panelrahmen wird mit den beiliegenden vier Senkschrauben in den Koffer eingebaut. Hierbei ist es hilfreich die Schrauben zuerst nur ein paar Mal zu drehen um die genaue Position im Koffer zu markieren. Rahmen nochmal entfernen und die vier markierten Stellen mit einem 1,5mm Bohrer etwa 5mm tief vorzubohren. Das erleichtert das anschließende Eindrehen der Schrauben erheblich.
+
=== Dichtung im Koffer einlegen ===
[[Datei:PII-Rahmen_montiert.jpg|600px|thumb|ohne|Panelrahmen in Koffer montieren]]
+
Die mitgelieferte Dichtungsschnur wird umlaufend in die Rille des Koffers eingelegt und leicht in diese gedrückt.
  
 
Nach der Ausführung der vorgenannten Schritte sollte der fertig vorbereitete Koffer nun in etwa so aussehen:
 
Nach der Ausführung der vorgenannten Schritte sollte der fertig vorbereitete Koffer nun in etwa so aussehen:
 +
[[Datei:SE_Dichtung.jpg|600px|thumb|ohne|Dichtungsschnur und Kabelsätze fertig montiert]]
  
 +
== Leiterplatte vorbereiten ==
 +
Als dritter Schritt wird die Leiterplatte auf die Montage vorbereitet.<br>
 +
'''ACHTUNG: Das Display ist sehr empfindlich und darf keine Druckbelastung o.ä. erfahren da sonst Schäden (auch ohne sichtbaren Displayglasbruch) auftreten können.'''
  
 +
=== Einbau fehlender Teile in die Modulplatine ===
  
= Leiterplatte vorbereiten =
 
 
== Einbau des Funktransceivers in die Modulplatine ==
 
[[Datei:PHII_Tranceiver_loet.jpg|600px|thumb|ohne|Funktransceiver einlöten]]
 
 
(Bei einem Kabelmodul kann dieser Schritt natürlich entfallen.)
 
Nun wird, falls ein Funktransceiver montiert werden soll, selbiger von der Bauteilseite aus in die Aussparung in die Modulplatine eingesetzt und verlötet. Dabei ist auf die korrekte Einbaurichtung zu achten: Die Kontakte des Transceiver und die Kontakte auf der Platine müssen genau zueinander passen. Außerdem sollte der Transceiver nicht auf der nicht bestückte Seite überstehen. Dies ist am einfachsten zu erreichen, indem die Modulplatine beim Verlöten des Transceivers auf eine gerade Unterlage gelegt wird.
 
 
Im Anschluss muss unbedingt geprüft werden, ob keine unerwünschten Kurzschlüsse entstanden sind, im Fehlerfall droht sonst ein Hardwaredefekt.
 
 
 
== Einbau fehlender Teile in die Modulplatine ==
 
[[Datei:PII-Elkos.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul-Elkos einbauen ]]
 
Beim Einlöten der Elkos ist unbedingt auf die richtige Polarität zu achten, bitte auch die unterschiedlichen Werte an die richtige Stelle einsetzen.. Die Elkoanschlüsse dürfen nicht zu weit durch die Leiterplatte ragen (<4mm) und sollten von unten verlötet werden. Nach jedem Löten auf der Leiterplatte ist unbedingt auf ungewollte Zinnbrücken zu achten.
 
 
[[Datei:PII-Hallschalter.jpg|600px|thumb|ohne|Hall- und Reedschalter einlöten ]]
 
[[Datei:PII-Hallschalter.jpg|600px|thumb|ohne|Hall- und Reedschalter einlöten ]]
Nun die Hall- und Reedschalter gemäß dem Bestückungsplan in die Leiterplatte einlöten, auch hier nicht zu weit durchstecken. Bitte die Hall-Sensoren so biegen, dass ihr "Kopf" zentrisch über der markierten Stelle (kleiner Kreis) der Leiterplatte positioniert ist. Beim biegen des Reedkontakts unbedingt eine Krafteinwirkung auf das Glasgehäuse ausschließen (Zerstörungsgefahr!). Hieru mit Zange oder Pinzette zwischen Gehäuse und Biegestelle fassen um die Kraft vom Glas wegzuhalten.
+
Zuerst die Hall- und den Reedschalter gemäß dem Bestückungsplan in die Leiterplatte einlöten, auch hier bitte nicht zu weit durchstecken. Die Hall-Sensoren müssen so gebogen werden, dass ihr "Kopf" zentrisch über der markierten Stelle (kleiner Kreis) der Leiterplatte positioniert ist, damit der Sensor genau unter der Bedruckung der Frontplatte zu liegen kommt. Der "Bauch" der Hall-Sensoren zeigt nach oben. Bitte auch hier für Details die Bestückungszeichnung zu Rate ziehen.<br>
 +
Beim Biegen des Reedkontakts '''jegliche Krafteinwirkung''' auf das Glasgehäuse '''ausschließen''' (Bruchgefahr!). Hierzu mit Zange oder Pinzette zwischen Gehäuse und Biegestelle fassen um die Kraft vom Glas wegzuhalten.<br>
  
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[[Datei:PII-Elkos_flach.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul-Elkos einbauen ]]
 +
Nun werden die zwei Elkos in der Modulplatine eingebaut. Hierbei ist ''unbedingt'' auf die richtige Polarität zu achten, bitte auch die unterschiedlichen Werte (Größen) an der richtige Stelle einsetzen! Die Anschlüsse der Elkos dürfen nicht zu weit durch die Leiterplatte ragen damit kein Kurzschluss entstehen kann. Verlöten Sie die Elko-Anschlüsse jetzt mit der Platine. Nach jedem Löten auf der Leiterplatte muss kontrolliert werden, ob in der Nähe ungewollte Zinnbrücken entstanden sind! Der lange Drahtanschluss am Elko ist jeweils der Pluspol, der Minusplo ist am Gehäuse mit einem Strich gekennzeichnet.<br>
 +
Auch sollte nun der Kabelbinder zur Zugentlastung des Antennenkabels vorbestückt werden.<br>
  
 
{{Absatz}}
 
{{Absatz}}
= Frontplatte vorbereiten =
 
  
== Vorbereitung des Displayausschnitts ==
+
== Frontplatte vorbereiten & Endmontage ==
Zuerst  wird der Displayausschnitt der Frontplatte vorbereitet. Dazu wird mit transparentem (Bad-)Silikon vorsichtig eine dünne "Silikonwurst" um den Ausschnitt auf der Rückseite der Frontplatte gezogen. Anschließend wird die Displayscheibe aufgelegt und vorsichtig angedrückt. Hierbei ist darauf zu achten, dass kein Silikon in den Displayausschnitt quillt. (rechtzeitig aufhören zu drücken)
+
Im letzten Arbeitsschritt wird die Frontplatte vorbereitet und das Zündmodul zusammen montiert.
Das Silikon sollte anschließend vollständig aushärten, um zu verhindern, dass es durch möglichen Druck nach außen quillt.
 
  
 +
=== Einbau der Modulplatine und Verdrahtung===
 +
[[Datei:PH2_LP.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul-Leiterplatte fertig vorbereitet]]
 +
Bitte vor der entgültigen Montage der Leiterplatte die beiden Kabelbinder für die Zugentlastung der Busleitungen einfädeln.
 +
<br/>
 +
[[Datei:PH2_Test.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul-Leiterplatte in Frontplatte eingebaut (Prinzipbild alte Version)]]
 +
Nun wird die fertig vorbereitete Leiterplatte von hinten auf die Anschlussfahnen der LED und die Klemmen-Kontakte vorsichtig aufgesetzt.<br>
 +
Die Leiterplatte muss unbedingt "kraftlos" auf die Kontakte gesteckt werden, vor allem das mechanisch sehr empfindliche Display darf sich nicht durchbiegen oder hart auf die Frontplatte aufgesetzt werden da es sonst Schaden nimmt.
 +
Die Platine wird mit einem Abstand von ca. 7mm zu Frontplatte von hinten mit den Anschlussfahnen der Klemmen verlötet. Dabei muss zwischen Display und Glasplatte unbedingt ein kleiner Luftspalt bleiben, das Display darf nicht aufsetzen.<br>
 +
Da die Anschlussfahnen relativ kurz sind bitte darauf achten das die Leiterplatte nicht zu weit durchgesteckt wird, die Anschlussfahnen ragen nur bis in die Platine, nicht durch die Platine.
 +
Es ist zu empfehlen zuerst nur die vier Klemmanschlüsse in den Ecken anzulöten, dadurch wird sie fixiert und kann nicht mehr herausfallen. Ebenfalls werden die Anschlüsse der LED verlötet. <br>
 +
<br>
 +
Nun werden der freie Plus- und Minuspol vom Akku und den Modulbus-Steckern jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen auf der Modulplatine verbunden (pro Pol jeweils 3 Lötösen). Es sollte darauf geachtet werden, dass die Frontplatte trotz der verbundenen Kabel noch bequem geöffnet werden kann. Außerdem werden die anderen Anschlüsse der Modulbus-Stecker/Buchse mit der Platine verlötet (siehe Bestückungsplan). Bei all diesen Schritten ist unbedingt auf die korrekte Verdrahtung (vor allem die Polarität) zu achten. Details hierzu entnehmen Sie bitte den entsprechenden Aufbauplänen (siehe unter [[Zündmodul - Phase II:Dateien|Pläne und Dateien]]). Des weiteren '''DARF KEINE Verbindung zur Frontplatte entstehen'''!
 +
<br>
 +
Als vorerst letzter Arbeitsschritt wird '''NACH''' der nochmaligen Kontrolle ob alles richtig verbunden ist die 15A-Sicherung in den Sicherungshalter eingesetzt.
 +
{{Achtung|Die finale Kontrolle des Aufbaus ist ausgesprochen wichtig. Dies ist der letzte Moment, wo eventuelle Aufbaufehler auffallen können bevor die Platine Schaden nehmen könnte.}}
 +
Nun bitte einen kurzen Funktionstest ausführen, danach bitte die Sicherung wieder entfernen und das Modul nochmals einschalten um die Elkos zu entladen.
 +
Sollten Probleme aufgetreten sein lässt sich durch diese Arbeitsweise die Leiterplatte wieder leicht von der Frontplatte trennen. Wenn alle Klemmkontakte verlötet sind ist die Demontage sehr schwierig.<br>
 +
Wenn alles ok war, bitte die noch fehlenden Lötstellen an den Klemmen verlöten (der große Rest) und auch diese auf Lötfehler und Kurzschlüsse prüfen.<br>
  
== Einbau der Modulplatine ==
+
[[Datei:Koffer_Deckel.jpg|600px|thumb|ohne|Frontplatte und Koffer verbinden]]
[[Datei:PHII_LP-einloeten.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul-Leiterplatte in Frontplatte eingebaut]]
 
Als nächstes wird die fertig vorbereitete Leiterplatte von hinten auf die Anschlussfahnen der LED und die Lautsprecherklemmen-Kontakte aufgesetzt und die Passgenauigkeit getestet. Vor allem sollte hier der Displayausschnitt überprüft und die Hall-Sensoren entsprechend nachjustiert werden, so dass diese genau an der richtigen Stelle unter der Markierung der Frontplatte positioniert sind. Wenn hier alles in Ordnung ist, wird die Platine mit einem Abstand von ca. 6mm zu Frontplatte von oben mit den Anschlussfahnen der Klemmen verlötet. Dadurch wird sie fixiert und kann nicht mehr herausfallen. Ebenfalls werden die Anschlüsse der LED verlötet.
 
  
== Verdrahtung der Platine ==
+
Zuerst wird die Antennenverbindung vorsichtig auf den Antennenanschluss der Platine gedrückt bis er fest einrastet und mit einem Kabelbinder gesichert.<br/>
Nun werden der freie Plus- und Minuspol jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen auf der Modulplatine verbunden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Frontplatte trotz der verbundenen Akkukabel noch bequem geöffnet werden kann. Anschließend werden die Anschlüsse der Modulbus-Stecker/Buchse mit der Platine verlötet. Anschließend wird der Akku mit der Platine verbunden. Bei all diesen Schritten ist unbedingt auf die korrekte Verdrahtung (vor allem die Polarität) zu achten. Details hierzu entnehmen Sie bitte den entsprechenden Aufbauplänen (siehe unter "Pläne und Dateien"). Nach dem Verlöten der Verbindungen wird die Antennenverbindung fest auf den Antennenanschluss der Platine gedrückt, bis er fest einrastet.
+
Danach werden die beiden dreipoligen Kabel auf die Stecker der Platine gesteckt, bitte "Male" für Stecker und "Female" für Buchse beachten.
  
Als letzter Arbeitsschritt wird NACH der nochmaligen Kontrolle ob alles richtig verbunden ist die 15A Sicherung in den Sicherungshalter eingesetzt.
+
[[Datei:FP_Koffer_Kabelbinder.jpg|600px|thumb|ohne|Leitungen ordnen]]
  
  
== Abdichten und verschließen des Moduls ==
+
Zum Schluss werden jeweils die drei roten und drei blauen Leitungen in die Platine gelötet und die Kabel und Leitungen mit Kabelbindern gebündelt.  
Die dem Koffer beiliegende Dichtung wird nun in den Spalt zwischen Koffer und Montagerahmen eingelegt. Anschließend wird die Frontplatte zu geklappt und mit den beiliegenden Schrauben fixiert und befestigt.
+
<br/>
  
 +
Als letzter Arbeitsschritt wird '''NACH''' der nochmaligen Kontrolle ob alles richtig verlötet ist die 15A-Sicherung wieder in den Sicherungshalter eingesetzt.
  
== Funktionstest ==
+
=== Abdichten und verschließen des Moduls ===
Sämtliche Leiterplatten werden vor der Auslieferung von uns mit der Testfirmware getestet. Nach der Endmontage sollte trotzdem ein abschließender Funktionstest des Zündmoduls durchgeführt werden. Auf den Modulplatten befindet sich bei der Auslieferung bereits eine funktionfähige Firmware, mit welcher sich die Module testen lassen.
+
Die Kofferdichtung wird nun nochmal in die richtige Position gebracht. Anschließend wird die Frontplatte zu geklappt und mit den beiliegenden Schrauben fixiert und befestigt.<br>
 +
[[Datei:SE_komplett.jpg|600px|thumb|ohne|Zündmodul komplett aufgebaut]]
  
Dazu sollten die Module einmal gründlich "bespielt" werden: Zur Überprüfung ob alles korrekt funktioniert ist es empfehlenswert alle Ausgänge zu programmieren und mit Test-LED's zu "schießen" und angeschlossene Widerstände von z.B. 5, 10 und 22 Ohm zu messen. Hierbei sollte sowohl die Kabel- als auch (falls vorhanden) die Funkverbindung zum (PC-, Mini-) Commander getestet werden. Wenn hier alles funktioniert sind die Module nach einem evtl. erforderlichen Firmwareupdate auf die aktuelle Version einsatzbereit.
+
== Funktionstest & Aufspielen der aktuellen Firmware ==
 +
Sämtliche Leiterplatten werden vor der Auslieferung von uns vollständig getestet. Nach der Endmontage sollte dieser Test wiederholt werden. Zusätzlich sollte jeder Kanal des fertig montierten Moduls getestet werden. Anders als bei den Phase I-Zündmodulen ist bei den Phase II-Zündmodulen ein kompletter Modultest in der normalen Betriebssoftware integriert.
  
Obsolet???
+
Zum abschließenden Funktionstest schalten Sie das Zündmodul über den Magnetkontakt "ON" ein. Sobald der Start abgeschlossen ist, betätigen Sie die OK/Menü-Taste. Navigieren Sie mit den Hoch/Runter-Tasten zum Menüpunkt "Module test" und bestätigen Sie mit OK. Auf gleiche Weise wählen Sie den Punkt "Full module test" und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit OK. Folgen Sie nun den Anweisungen auf dem Display bzw. überprüfen Sie die Anzeigen auf Richtigkeit. Nachdem der Test durchgelaufen ist, wird das Ergebnis der einzelnen Tests auf dem Display angezeigt. Hier sollten alle Einträge auf "OK" lauten.
Die Testfirmware kann über den Bootloader des Moduls auch später noch aufgespielt werden, um das Modul ausführlich zu testen. Diese Firmware ermöglicht relativ einfach einen ausführlichen [[Zündmodul:Funktionstest|Funktionstest]] des Zündmoduls. Dieser kann beliebig oft durchgeführt werden (z.B. nach einem Verleih).
 
  
== Aufspielen der aktuellen Firmware ==
+
Anschließend sollten die Module einmal gründlich "bespielt" werden: Zur Überprüfung ob alles korrekt funktioniert ist es empfehlenswert alle Ausgänge zu programmieren und mit Test-LED's zu "schießen" und angeschlossene Widerstände von z.B. 5, 10 und 22 Ohm zu messen. Hierbei sollte sowohl die Kabel- als auch (falls vorhanden) die Funkverbindung zum (PC-, Mini-) Commander getestet werden. Wenn hier alles funktioniert sind die Module nach einem evtl. erforderlichen [[Zündmodul - Phase II:Firmware aufspielen‎|Firmwareupdate]] auf die aktuelle Version einsatzbereit.
Als letztes wird die aktuelle Firmware für das Zündmodul aufgespielt. Hierzu gibt es eine eigene [[Zündmodul - Phase II:Firmware aufspielen|Anleitung]].
 
  
= Hinweise zu Modulgruppen =
 
Alle Platinen unterstützen die sogenannte Gruppenkonfiguration für Modulplatinen. In diesem Modus verhalten sich mehrere Zündmodulplatinen wie eine einzelne Platine mit mehr Ausgängen (siehe auch [[Modulgruppen]]).
 
  
'''ACHTUNG: Diese Informationen beziehen sich noch auf das Phase I-Zündmodul.'''
+
== Abtrennen der Display-Platine ==
 
 
Damit mehrere Platinen "als eine" arbeiten, müssen folgende Dinge beachtet werden:
 
* Die Konfiguration der Module muss an die Situation angepasst werden. Dies muss entweder später per Programmieradapter geändert werden, und erfordert ein tieferes technisches Verständnis der internen Abläufe oder sie müssen bei der Bestellung fertiger Modulplatinen angeben, dass eine Modulgruppe gebildet werden soll - in dem Fall wird die Programmierung von uns bereits richtig durchgeführt.
 
* Die Pins 1, 3 und 7 des Programmiersteckers müssen bei allen beteiligten Modulen durchverbunden werden. Bitte achten Sie darauf, das ''ausschließlich'' diese Pins zwischen den Modulen verbunden werden!
 
* Der Modulbus muss von der ersten Platine zur zweiten, von der zweiten zur dritten usw verbunden werden - eben so, als wären die Module einzeln hintereinander geschaltet.
 
* Die LED jeder einzelnen Platine sollte so eingebaut werden, dass sie jederzeit sichtbar ist. Dies gilt auch für eventuell vorhandene Displays.
 
* Der Reedkontakt der zum Ein- und Ausschalten der Module benötigt wird, muss ebenfalls mehrfach vorhanden sein. Es wird jedoch im normalen Betrieb nur der erste Reedkontakt benötigt. Die folgenden sollten lediglich vorgesehen werden, um die anderen Platinen auf eine andere Firmware updaten zu können.
 
* Es ist wichtig, dass das Modul nur dann betrieben wird, wenn auf allen Einzelplatinen die gleiche Firmware läuft! Bei einem Firmware-Update müssen also nacheinander stets sämtliche Platinen mit der neuen Firmware bespielt werden.
 
* '''Die Common-Leitung der Moduleplatinen (bei jedem Kanal außen liegender Zündanschluss) darf, auch wenn er innerhalb einer Platine durchverbunden ist, NICHT zwischen den Modulplatinen verbunden werden! Jede Modulplatine muss, was die Zündspannung betrifft, autark arbeiten!'''
 
 
 
= Abtrennen der Display-Platine =
 
 
Falls die Hauptplatine nicht im für das Display passenden Abstand (6mm) unter die Frontplatte montiert werden kann (z.B. weil die selbst gewählten Anschlussklemmen zu lang oder zu kurz sind), muss die Display-Platine von der Hauptplatine getrennt und mit zwei 8pol. Flachbandkabel (Raster 2,5mm) verbunden werden. Auf diese Weise kann die Steuerelektronik an einem passenden Platz montiert werden, das Display jedoch direkt unter der Frontplatte verbleiben.
 
Falls die Hauptplatine nicht im für das Display passenden Abstand (6mm) unter die Frontplatte montiert werden kann (z.B. weil die selbst gewählten Anschlussklemmen zu lang oder zu kurz sind), muss die Display-Platine von der Hauptplatine getrennt und mit zwei 8pol. Flachbandkabel (Raster 2,5mm) verbunden werden. Auf diese Weise kann die Steuerelektronik an einem passenden Platz montiert werden, das Display jedoch direkt unter der Frontplatte verbleiben.
  
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Die Display-Platine kann nun, nachdem die Verbindung zur Hauptplatine mittels zweier 8-poliger Flachbandkabel wiederhergestellt wurde, über die drei Befestigungslöcher separat montiert werden.
 
Die Display-Platine kann nun, nachdem die Verbindung zur Hauptplatine mittels zweier 8-poliger Flachbandkabel wiederhergestellt wurde, über die drei Befestigungslöcher separat montiert werden.
 
  
 
= Schalt- und Bestückungspläne =
 
= Schalt- und Bestückungspläne =

Aktuelle Version vom 29. Juli 2019, 20:41 Uhr


Diese Seite erklärt den Aufbau eines Phase-II-Zündmoduls aus dem von uns vertriebenen Komplettbausatz. Falls Sie eigene Modifikationen vorgenommen haben (anderes Gehäuse, Klemmen, Kanalzahl, ..), finden Sie am Ende dieser Anleitung einen Abschnitt mit nütlichen Hinweisen zu alternativen Konfigurationen.

Bitte orientieren Sie sich zusätzlich an den hier verfügbaren Plänen und Daten. Vor allem der korrekte Anschluss der Kabel ist dort genauer ersichtlich als aus den Fotos in dieser Anleitung (Bestückungspläne)! Einige häufig gestellte Fragen zum Aufbau finden Sie hier. Eine Liste der häufig benötigten Werkzeuge ist ebenfalls verfügbar.

Funk-Zündmodul Phase II

Aufbauanleitung

In diesem Abschnitt finden Sie komplette Aufbauanweisungen für die Phase-II-Zündmodule in der von uns empfohlenen Konfiguration ("Komplettbausatz").

Vor dem Aufbau

Bitte prüfen vor der Montage des Moduls die Maßhaltigkeit der Teile durch loses Einsetzen der Leiterplatte auf die Frontplatte sowie der Frontplatte in den Koffer (auf den lose eingelegten Befestigungsrahmen). Ebenfalls sollte getestet werden, ob die Steckverbinder passen. Prüfen Sie außerdem alle Teile auf sichtbare Beschädigungen, die eventuell beim Versand enstanden sein könnten.
Bitte laden Sie außerdem die jeweils neuesten Schalt- und Bestückungspläne herunter. Hier können Fehlerbereinigungen oder Verbesserungen eingeflossen sein, die es beim Aufbau zu beachten gilt!


Kabelsätze vorbereiten

Bereiten Sie zunächst die erforderlichen Kabel auf den Einbau vor:

Akku-Kabelsatz

Akkukabelsatz wird vorbereitet

Der Akku-Kabelsatz wird vorbereitet, indem die Leitungen abisoliert, verzinnt und anschließend die Flachstecker für die Akkukontakte angelötet oder (falls Chrimpzange vorhanden) angecrimpt werden.

Akkukabelsatz wird vorbereitet

Anschließend wird in die Plusleitung (rot) der Sicherungshalter eingebaut. Dazu wird das Kabel an beliebiger Stelle durchtrennt und von beiden Seiten in den Sicherungshalter eingeführt. Anschließend wird dieser zugeklappt, so dass die Kontakte sich durch die Isolierung des Kabels schneiden und eine elektrische Verbindung herstellen.

Die Sicherung darf erst ganz am Schluss des Aufbaus eingesetzt werden!

Modulbus-Kabelsatz

Steckverbinder in Verbauadapter montieren

Zuerst werden Busstecker und Busbuchse in jeweils einen Verbauadapter montiert.
Der Dichtungsring (2) kommt auf den Steckverbinder (1), dieser wird mit der Mutter (4) im Verbauadapter (3) montiert und fest verschraubt.

Kappe am Verbauadapter montieren

Als nächstes ist jeweils die Staubschutzkappe auf dem Verbauadapter zu montieren, der Dichtring wird nicht benötigt, der Montagering der Kappe ist gleichzeitig Dichtring.

Steckverbinder - Pinnummern

In diesem Bild sind die eingeprägten Pinnummern der Steckverbinder zu sehen, hier am Beispiel der Buchse.

Kabel mit Busbuchse

Die Modulbus-Kabelsätze sind entsprechend des Fotos vorzubereiten. Der Stecker wird identisch angelötet. Die Gesamtlänge der Leitungen beträgt ca. 30cm. Die Kontaktnummern sind im Kunststoff der Steckverbinder eingeprägt. Bitte achten Sie darauf, dass sich Stecker und Buchse in der Zählrichtung unterscheiden!
Hier noch einmal die Pinbelegung:
Bus-Kontakt Pin 1 = CANH (Leitung schwarz des 3pol. Kabels)
Bus-Kontakt Pin 2 = CANL (Leitung braun des 3pol. Kabels)
Bus-Kontakt Pin 3 = GND (blaue Leitung 0,75mm², 300mm lang)
Bus-Kontakt Pin 4 = +24V (rote Leitung 0,75mm², 300mm lang)
Bus-Kontakt Pin 5 = MOD_ON In / Out (Leitung rot des 3pol. Kabels)

Alle vorbereiteten Kabelsätze sind auf folgendem Foto zu sehen:

Datei:PHII Kabelsatz neu.jpg
PhaseII - Kabelsätze

Koffer vorbereiten

Anschließend sollte der Koffer selbst auf den Einbau vorbereitet werden.

Bus-Kabelsätze im Koffer montieren

Zündmodul-Steckverbindermontage.

Die vorbereiteten Bus-Kabelsätze werden entsprechend dem Foto im Koffer montiert. Hierzu die Verbauadapter (zur versenkten Montage der Steckverbinder) entsprechend der Beschreibung auf der Verpackung einbauen. Die O-Ringe werden nicht benötigt und durch die Montageringe der Schutzkappen ersetzt. Mutter festziehen nicht vergessen!

Im Anschluss wird der Antennenanschluss montiert und fest verschraubt. Da die Kofferwand relativ dick ist, bitte nur die Zahnscheibe verwenden da ansonsten die Gewindelänge für die Antenne nicht ausreicht.
Das äußert sich dann in einer Antenne die sich nicht richtig fixiert obwohl sie bis zum Anschlag auf den Stecker aufgeschraubt wurde. Bitte den Antennenstecker von innen zusätzlich mit Silikon abdichten.

Zu guter Letzt noch die Schutzkappe für den Antennenanschluss montieren, die Haltevorrichtung wird von außen in den Koffer geschraubt.

Antennensteckverbindermontage fertig v<brergossen (Beispielbild)

Von oben sieht das Ganze etwa so aus.

offener Koffer.

Einbau der Akkus

Akkus mit Kabelsatz verbinden

Die beiden Akkus werden nun mit dem Akkukabelsatz verbunden. Dazu wird der Pluspol des einen Akkus mit dem Minuspol des anderen verbunden. Auf den frei bleibenden Plus- und Minuspol der zwei Akkus werden die zwei anderen Kabel des Akkukabelsatzes gesteckt.
Die Sicherung darf zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingesetzt sein!
Im Anschluss werden die Schrumpfschlauchstücken über die Anschlüsse geschoben und eingeschrumpft.

Klebebänder auf Akkus aufkleben

Auf die Akkus wird Spiegelklebeband aufgeklebt um sie für die Montage vorzubereiten.

Datei:Blech Klebeband.jpg
Klebebänder auf Halteblech aufkleben

Auch auf das Halteblech wird Spiegelklebeband aufgeklebt, außerdem vier kleine Klebebandstücken als Klapperschutz, genaues sieht man auf dem Foto.

komplett bestückter Koffer mit verklebten Akkus

Die Akkus werden nun fest im Koffer verklebt. Der fertig vorbereitete Koffer mit eingeklebten Akkus sollte nun in etwa so aussehen. Auch den Sicherungshalter sollte man als Klapperschutz mit etwas Speigelklebeband an der Kofferwand fixieren

Als letzten Montageschritt für die Akkus wird das Akkuhalteblech auf den Akkus befestigt. Das Blech passt genau zwischen die Rippen in der Kofferwand und wird durch die später montierten Frontplatte unten gehalten.

Dichtung im Koffer einlegen

Die mitgelieferte Dichtungsschnur wird umlaufend in die Rille des Koffers eingelegt und leicht in diese gedrückt.

Nach der Ausführung der vorgenannten Schritte sollte der fertig vorbereitete Koffer nun in etwa so aussehen:

Dichtungsschnur und Kabelsätze fertig montiert

Leiterplatte vorbereiten

Als dritter Schritt wird die Leiterplatte auf die Montage vorbereitet.
ACHTUNG: Das Display ist sehr empfindlich und darf keine Druckbelastung o.ä. erfahren da sonst Schäden (auch ohne sichtbaren Displayglasbruch) auftreten können.

Einbau fehlender Teile in die Modulplatine

Hall- und Reedschalter einlöten

Zuerst die Hall- und den Reedschalter gemäß dem Bestückungsplan in die Leiterplatte einlöten, auch hier bitte nicht zu weit durchstecken. Die Hall-Sensoren müssen so gebogen werden, dass ihr "Kopf" zentrisch über der markierten Stelle (kleiner Kreis) der Leiterplatte positioniert ist, damit der Sensor genau unter der Bedruckung der Frontplatte zu liegen kommt. Der "Bauch" der Hall-Sensoren zeigt nach oben. Bitte auch hier für Details die Bestückungszeichnung zu Rate ziehen.
Beim Biegen des Reedkontakts jegliche Krafteinwirkung auf das Glasgehäuse ausschließen (Bruchgefahr!). Hierzu mit Zange oder Pinzette zwischen Gehäuse und Biegestelle fassen um die Kraft vom Glas wegzuhalten.

Zündmodul-Elkos einbauen

Nun werden die zwei Elkos in der Modulplatine eingebaut. Hierbei ist unbedingt auf die richtige Polarität zu achten, bitte auch die unterschiedlichen Werte (Größen) an der richtige Stelle einsetzen! Die Anschlüsse der Elkos dürfen nicht zu weit durch die Leiterplatte ragen damit kein Kurzschluss entstehen kann. Verlöten Sie die Elko-Anschlüsse jetzt mit der Platine. Nach jedem Löten auf der Leiterplatte muss kontrolliert werden, ob in der Nähe ungewollte Zinnbrücken entstanden sind! Der lange Drahtanschluss am Elko ist jeweils der Pluspol, der Minusplo ist am Gehäuse mit einem Strich gekennzeichnet.
Auch sollte nun der Kabelbinder zur Zugentlastung des Antennenkabels vorbestückt werden.

Frontplatte vorbereiten & Endmontage

Im letzten Arbeitsschritt wird die Frontplatte vorbereitet und das Zündmodul zusammen montiert.

Einbau der Modulplatine und Verdrahtung

Zündmodul-Leiterplatte fertig vorbereitet

Bitte vor der entgültigen Montage der Leiterplatte die beiden Kabelbinder für die Zugentlastung der Busleitungen einfädeln.

Zündmodul-Leiterplatte in Frontplatte eingebaut (Prinzipbild alte Version)

Nun wird die fertig vorbereitete Leiterplatte von hinten auf die Anschlussfahnen der LED und die Klemmen-Kontakte vorsichtig aufgesetzt.
Die Leiterplatte muss unbedingt "kraftlos" auf die Kontakte gesteckt werden, vor allem das mechanisch sehr empfindliche Display darf sich nicht durchbiegen oder hart auf die Frontplatte aufgesetzt werden da es sonst Schaden nimmt. Die Platine wird mit einem Abstand von ca. 7mm zu Frontplatte von hinten mit den Anschlussfahnen der Klemmen verlötet. Dabei muss zwischen Display und Glasplatte unbedingt ein kleiner Luftspalt bleiben, das Display darf nicht aufsetzen.
Da die Anschlussfahnen relativ kurz sind bitte darauf achten das die Leiterplatte nicht zu weit durchgesteckt wird, die Anschlussfahnen ragen nur bis in die Platine, nicht durch die Platine. Es ist zu empfehlen zuerst nur die vier Klemmanschlüsse in den Ecken anzulöten, dadurch wird sie fixiert und kann nicht mehr herausfallen. Ebenfalls werden die Anschlüsse der LED verlötet.

Nun werden der freie Plus- und Minuspol vom Akku und den Modulbus-Steckern jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen auf der Modulplatine verbunden (pro Pol jeweils 3 Lötösen). Es sollte darauf geachtet werden, dass die Frontplatte trotz der verbundenen Kabel noch bequem geöffnet werden kann. Außerdem werden die anderen Anschlüsse der Modulbus-Stecker/Buchse mit der Platine verlötet (siehe Bestückungsplan). Bei all diesen Schritten ist unbedingt auf die korrekte Verdrahtung (vor allem die Polarität) zu achten. Details hierzu entnehmen Sie bitte den entsprechenden Aufbauplänen (siehe unter Pläne und Dateien). Des weiteren DARF KEINE Verbindung zur Frontplatte entstehen!
Als vorerst letzter Arbeitsschritt wird NACH der nochmaligen Kontrolle ob alles richtig verbunden ist die 15A-Sicherung in den Sicherungshalter eingesetzt.

Die finale Kontrolle des Aufbaus ist ausgesprochen wichtig. Dies ist der letzte Moment, wo eventuelle Aufbaufehler auffallen können bevor die Platine Schaden nehmen könnte.

Nun bitte einen kurzen Funktionstest ausführen, danach bitte die Sicherung wieder entfernen und das Modul nochmals einschalten um die Elkos zu entladen. Sollten Probleme aufgetreten sein lässt sich durch diese Arbeitsweise die Leiterplatte wieder leicht von der Frontplatte trennen. Wenn alle Klemmkontakte verlötet sind ist die Demontage sehr schwierig.
Wenn alles ok war, bitte die noch fehlenden Lötstellen an den Klemmen verlöten (der große Rest) und auch diese auf Lötfehler und Kurzschlüsse prüfen.

Frontplatte und Koffer verbinden

Zuerst wird die Antennenverbindung vorsichtig auf den Antennenanschluss der Platine gedrückt bis er fest einrastet und mit einem Kabelbinder gesichert.
Danach werden die beiden dreipoligen Kabel auf die Stecker der Platine gesteckt, bitte "Male" für Stecker und "Female" für Buchse beachten.

Leitungen ordnen


Zum Schluss werden jeweils die drei roten und drei blauen Leitungen in die Platine gelötet und die Kabel und Leitungen mit Kabelbindern gebündelt.

Als letzter Arbeitsschritt wird NACH der nochmaligen Kontrolle ob alles richtig verlötet ist die 15A-Sicherung wieder in den Sicherungshalter eingesetzt.

Abdichten und verschließen des Moduls

Die Kofferdichtung wird nun nochmal in die richtige Position gebracht. Anschließend wird die Frontplatte zu geklappt und mit den beiliegenden Schrauben fixiert und befestigt.

Zündmodul komplett aufgebaut

Funktionstest & Aufspielen der aktuellen Firmware

Sämtliche Leiterplatten werden vor der Auslieferung von uns vollständig getestet. Nach der Endmontage sollte dieser Test wiederholt werden. Zusätzlich sollte jeder Kanal des fertig montierten Moduls getestet werden. Anders als bei den Phase I-Zündmodulen ist bei den Phase II-Zündmodulen ein kompletter Modultest in der normalen Betriebssoftware integriert.

Zum abschließenden Funktionstest schalten Sie das Zündmodul über den Magnetkontakt "ON" ein. Sobald der Start abgeschlossen ist, betätigen Sie die OK/Menü-Taste. Navigieren Sie mit den Hoch/Runter-Tasten zum Menüpunkt "Module test" und bestätigen Sie mit OK. Auf gleiche Weise wählen Sie den Punkt "Full module test" und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit OK. Folgen Sie nun den Anweisungen auf dem Display bzw. überprüfen Sie die Anzeigen auf Richtigkeit. Nachdem der Test durchgelaufen ist, wird das Ergebnis der einzelnen Tests auf dem Display angezeigt. Hier sollten alle Einträge auf "OK" lauten.

Anschließend sollten die Module einmal gründlich "bespielt" werden: Zur Überprüfung ob alles korrekt funktioniert ist es empfehlenswert alle Ausgänge zu programmieren und mit Test-LED's zu "schießen" und angeschlossene Widerstände von z.B. 5, 10 und 22 Ohm zu messen. Hierbei sollte sowohl die Kabel- als auch (falls vorhanden) die Funkverbindung zum (PC-, Mini-) Commander getestet werden. Wenn hier alles funktioniert sind die Module nach einem evtl. erforderlichen Firmwareupdate auf die aktuelle Version einsatzbereit.


Abtrennen der Display-Platine

Falls die Hauptplatine nicht im für das Display passenden Abstand (6mm) unter die Frontplatte montiert werden kann (z.B. weil die selbst gewählten Anschlussklemmen zu lang oder zu kurz sind), muss die Display-Platine von der Hauptplatine getrennt und mit zwei 8pol. Flachbandkabel (Raster 2,5mm) verbunden werden. Auf diese Weise kann die Steuerelektronik an einem passenden Platz montiert werden, das Display jedoch direkt unter der Frontplatte verbleiben.

Zum Trennen der Displayplatine müssen zunächst die zwei dünnen Platinenstreifen am Rand der Hauptplatine mit einem Seitenschneider vorsichtig durchtrennt werden. Anschließend werden die Haltebrücken in der Platinenmitte auf der Montageseite des Displays vorsichtig geschwächt (jede Brücke mit Seitenschneider, Cutter, .. schwächen). Anschließend kann die Displayplatine vorsichtig heraus gebrochen werden. Dazu von der Display-Seite gegen die Display-Platine drücken, bis diese heraus klappt. Danach wird die Platine in die andere Richtung gebogen, wodurch sie sich vollständig von der Hauptplatine löst.

Die Display-Platine kann nun, nachdem die Verbindung zur Hauptplatine mittels zweier 8-poliger Flachbandkabel wiederhergestellt wurde, über die drei Befestigungslöcher separat montiert werden.

Schalt- und Bestückungspläne

Aktuelle Schalt- und Bestückungspläne finden Sie hier.